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    "Das wird schon"

    Es gibt Trost und es gibt Sätze, die niemanden wirklich helfen. "Das wird schon wieder!" - Wer hat das nicht schon einmal zu jemandem in einer bedrückenden oder schwierigen Situation gesagt? Ein eher hilfloser Satz, meint Dorothee Schaaf.

    „Das wird schon wieder!“ - Wer hat das nicht schon einmal zu jemandem in einer bedrückenden oder schwierigen Situation gesagt? Ein eher hilfloser Satz – im wahrsten Sinne des Wortes, denn er bringt keine Hilfe.

    Mit solch einem Satz lasse ich mein Gegenüber eigentlich alleine. Aber obwohl man das gar nicht will, fällt einem manchmal einfach nichts anders ein. „Kopf hoch“ sage ich, weil ich doch eigentlich möchte, dass die andere wieder nach vorne schauen kann, es ihr besser geht. Doch wie kann ich helfen?

    Oft geht es aber gar nicht um fertige Wege oder perfekte Trostworte, sondern das Dasein für den anderen, die Zuwendung oder das mit-Aushalten einer schwierigen Situation. Für andere da zu sein braucht innere Aufmerksamkeit und Energie.

    Dabei können wir uns auch Worte ausleihen: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.“ Diese Sätze aus Psalm 121 machen mir Mut. Nicht, weil ich denke, dass Gott immer eingreift und alles zum Guten kehrt. Nein, auch im Angesicht Gottes gilt es, Leid und schwierige Situationen auszuhalten.

    Aber diese Verse zeigen mir einen Gott, der unser Leben kennt, ob es himmelhochjauchzend ist oder zu Tode betrübt. Ich spreche den Psalmvers manchmal vor mich hin, wenn ich auf meiner Lieblingsbank unterhalb der Hirschberger Koppe sitze. Von dort hat man einen so genialen Blick über die Landschaft und Berge hinweg. Das lässt mich dann durchatmen und den Blick wieder weiten.

    Und zuletzt habe ich festgestellt, dass am Weg dorthin an einem Baum ein Schild mit der Aufschrift „Gramberg“ hängt. Für mich ist es ein tröstlicher Ort, von dem ich so manches Mal gestärkt meine Wege gehe. Und wenn ich dann Menschen begegne, die meine Zuwendung brauchen, habe ich vielleicht wieder Kraft, da zu sein und mit zu gehen, wo es jemand gut tut.

    Vielleicht gar nicht mir vielen Worten, sondern einfach einem stillen Gebet und einem „Ich denke an dich!“

     

     


    Dorothee Schaaf ist evangelische Pfarrerin der Kirchengemeinden Merkenbach und Fleisbach

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