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    Heusenstamm

    Zelterplakette ehrt Sangestreue

    Foto: privatDie Zelter-Plakette ist eine Auszeichnung des deutschen Bundespräsidenten für Chöre, die sich mindestens 100 Jahre um die Pflege der Chormusik verdient gemacht haben. Sie wird seit 1956 jährlich vergeben und würdigt das kulturelle Engagement und die musikalische Tradition der ausgezeichneten Chöre.

    Die Evangelische Kantorei Heusenstamm konnte im letzten Jahr ihr 110-jähriges Bestehen feiern und hat nun einen weiteren Grund zur Freude: Sie wurde mit der Zelter-Plakette ausgezeichnet.

    Foto: privatVon links nach rechts: Präsident des Hessischen Sängerbundes Claus-Peter Blaschke, Staatssekretär Christoph Degen, Ulrike Pantzner und Heike Graf, die die Kantorei und die evangelische Kirchengemeinde Heusenstamm vertreten, bei der Verleihung der Zelter-Plakette während des Hessentags in Fritzlar​

    Diese Ehrung, die ursprünglich vom Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet wurde, wird heute noch vom aktuellen Bundespräsidenten an Chorvereinigungen verliehen, die sich durch langjähriges Wirken um die Pflege der Chormusik und des deutschen Volksliedes verdient gemacht haben. Die Zelter-Plakette zeigt ein Porträt des jungen Carl Friedrich Zelter, einem bedeutenden Musikpädagogen und Komponisten des 18. Jahrhunderts.

    Der musikalisch ausgestaltete Festakt der Ehrung fand im Rahmen des Hessentags in Fritzlar statt. In der Stadthalle begrüßte Bürgermeister Hartmut Spogat die Vertreter der acht ausgezeichneten Chorverbände. Der Geschäftsführer des Mitteldeutschen Sängerbundes, Hans-Joachim Zwickirsch, und der Präsident des Hessischen Sängerbundes, Claus-Peter Blaschke, sprachen ermutigende Worte für die musikalisch Aktiven. Staatssekretär Christoph Degen vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst überreichte zwei Sängerinnen der Kantorei-Delegation die Zelter-Plakette und die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unterzeichnete Urkunde.

    Professor Karl Rathgeber, selbst aktiver Sänger und ehemaliger Leiter der Kantorei, würdigte in seiner Ansprache Carl Friedrich Zelter und betonte die Bedeutung seiner Arbeit für das deutsche Chorwesen: "Den gelernten Maurermeister Zelter kann man im Chorwesen nicht oft genug rühmen. Er legte wichtige Grundsteine für ein bürgerliches Musikleben und war nicht nur Lehrer von Felix und Fanny Mendelssohn, sondern auch Gründer des Königlichen Instituts für Kirchenmusik. Seine Arbeit hat das Musikleben in Deutschland nachhaltig geprägt." Rathgeber erinnerte daran, dass die Singakademie unter Zelters Leitung 1829 die Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach wiederaufführte und damit einen Meilenstein in der Musikgeschichte setzte.

    Beim evangelischen Gemeindefest wurde die Auszeichnung der Kantorei der Gemeinde bekannt gegeben und die Plakette präsentiert. Die Kantorei hat in der Kirchengemeinde einen besonderen Stellenwert, da sie älter ist als die Kirche selbst. Wie Rathgeber betonte: "Den Aktiven der Kirchengemeinde fehlte damals mehr die Musik als der Kirchenbau."

    Diese Auszeichnung ist eine große Ehre für die Evangelische Kantorei und ein Beweis für ihre langjährige Verdienste um die Pflege der Chormusik und des deutschen Volksliedes.

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