Name Dekanat, Propstei, Zentrum, XY

Angebote und Themen

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet.

    AngeboteÜbersicht
    Menümobile menu

    Bundespräsident

    Joachim Gauck: Der evangelische Präsident ist jetzt wieder Privatmann

    gge/Wikimedia CommonsDaniela Schadt und Joachim GauckDaniela Schadt und Joachim Gauck

    Bundespräsident Joachim Gauck war der zehnte evangelische Bundespräsident. Auch sein Nachfolger, Frank-Walter Steinmeier, ist evangelisch getauft. Nur zwei der acht Bundespräsidenten waren evangelisch, Heinrich Lübke und Christian Wulff. Im Durchschnitt der Bevölkerung sind die Konfessionen etwa gleich stark.

    Zwei Drittel der 630 Abgeordneten des Bundestages haben angegeben, dass sie evangelisch oder katholisch seien. Beide Konfessionen sind, wie im Bevölkerungsdurchschnitt, gleich stark vertreten. Drei gehören dem Islam an, 23 sind konfessionslos und drei geben an, Atheisten zu sein. Ein Drittel der Abgeordneten hat keine Angabe zu Glauben und Konfession gemacht. Die drei katholischen Bundeskanzler waren Konrad Adenauer, Kurt-Georg-Kiesinger und Helmut Kohl. Die anderen fünf waren oder sind evangelisch, also Ludwig Erhard, Willy Brandt, Helmut Schmidt, Gerhard Schröder und Angela Merkel. 

    Nicht als Pfarrer im höchsten Staatsamt

    Viel ist schon über die konfessionellen Unterscheide von Bundeskanzlern und Bundespräsidenten gerätselt worden. Eine der Erklärungen, bei der Wahl des Bundespräsidenten wähle man bewusst oder unbewusst, die andere Konfession als die des Bundeskanzlers, trifft nicht mehr zu. Der evangelische Pfarrer Joachim Gauck wurde gewählt als die aus einem evangelischem Pfarrhaus stammende Angela Merkel bereits Kanzlerin war. Merkel war von der Wahl nicht begeistert und Gauck galt als kritisches Gegenüber. 

    Seit Begin seiner Amtszeit hat sich Gauck von seiner Rolle als Pfarrer distanziert. Er wolle die Ämter nicht vermischen. Wie er es in Zukunft mit seiner Rolle als Pfarrer halten wolle, sagte Gauck nicht. Er hätte die Möglichkeit zu predigen oder Kinder zu taufen, Paare zu trauen und Evangelische zu beerdigen. Denn das Pfarramt ist ein lebenslanges Amt, ähnlich wie bei Ärzten oder Rechtsanwälten, die auch nach Beendigung ihres Berufslebens die besonderen Aufgaben ihres Berufs weiter ausüben können. 

    Bewegtes Leben – beruflich und privat

    Gemeindepfarrer war Joachim Gauck ab 1967 im Lüssow in Mecklenburg-Vorpommern und war ab 1971 elf Jahre in einem Rostocker Neubaugebiet und als Stadtjugendpfarrer tätig. Als Pfarrer leitete er zwischen 1982 und 1990 die Kirchentagsarbeit in Mecklenburg. Bis zum Fall der Mauer 1989 ist Joachim Gauck nicht als Bürgerrechtler aufgefallen, trat aber dann gleich ins politische Geschehen ein und wurde 1990 Abgeordneter im der demokratisch neu gewählten Volkskammer. Als Gauck im selben Jahr Beauftragter für die Stasi-Unterlagen wurde, endete seine Arbeit als Pfarrer der Mecklenburgischen Landeskirche. Von 2000 bis 2012 arbeitete Gauck journalistisch und engagierte sich politisch. Von seiner Ehefrau lebt er seit 1991 getrennt. Die beiden haben vier Kinder. Mit seiner Lebenspartnerin, der Journalistin Daniela Schadt, will er weiter in Berlin leben.

    Diese Seite:Download PDFDrucken

    to top