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    Denkanstoß

    Danke anders

    privat

    Die Corona-Pandemie hat Selbstverständlichkeiten durcheinander gewirbelt und uns gezeigt, wie sehr wir ideelle und geistige Werte und persönliche Zuwendung brauchen. Evelyn Bachler, stellvertretende Dekanin und Pfarrerin in Heubach, hat sich dazu ihre Gedanken gemacht.

    Liebe Leserinnen und Leser,

    haben Sie Erntedank gefeiert?

    Mein Erntedankfest war dieses Jahr ganz anders als sonst.
    Was war anders?

    All die Jahre vorher stand am Erntedankfest der Dank fürs Brot, der Dank für alles, was wir zum Essen und zum Trinken haben im Vordergrund. Das drückte sich auch aus in den mit Erntegaben geschmückten Kirchen. Dieser Dank an den Schöpfer war verbunden mit dem Wahrnehmen unserer Verantwortung für die Schöpfung. Erntedank und Bewahrung der Schöpfung gehören für mich untrennbar zusammen.

    Dieses Jahr jedoch stand für mich der Dank für mein ganz „normales“ Leben im Vordergrund. Die Lockdowns der letzten eineinhalb Jahre haben mir deutlich gemacht, wie sehr ich für mein Leben, meine Freunde, für alles was ich tun und erleben kann, dankbar bin und wie sehr ich es auch brauche. Selbstverständlichkeiten wie Freunde treffen, Geburtstag feiern, Essen gehen oder einfach mal jemanden in den Arm nehmen, waren nicht möglich und haben mir sehr gefehlt.

    So langsam kehrt dieses Leben in kleinen Schritten zurück.

    Wir brauchen zum Leben zwar materielle Dinge, wie Essen, Trinken, Kleidung und ein Dach über dem Kopf, aber genauso brauchen wir ideelle und geistige Werte: Begegnungen, Anregungen, Kreativität, Gedankenaustausch, Dialog, Gespräche, Diskussionen, Reflexion, manchmal auch Korrektur durch den anderen. Und wir brauchen die persönliche Zuwendung, das gute Wort das tröstet, Mut macht und aufbaut. Wir brauchen den Austausch mit anderen über Grundwerte, die das menschliche Leben beeinflussen und bestimmen.

    Für mich und mein Leben sind die christlichen Werte orientierend und wichtig: Glaube, Hoffnung, Liebe.
    Der Glaube an Jesus Christus, der meinem Leben Sinn verleiht, die Hoffnung über die vergänglichen Dinge des irdischen Daseins hinaus und die Liebe zu Gott, den Mitmenschen und mir selbst, die erst das menschliche Leben und Zusammenleben gelingen lässt. Und ich brauche die Gemeinschaft mit Menschen, mein Leben zu gestalten und meinen Glauben mit anderen Menschen zu leben.

    GOTT sei DANK für mein tägliches Brot, für mein Leben, mit allen Freuden- und Schattenseiten, für all die Menschen, die mir begegnen.

    „Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens“, sagte Jean-Baptist Massillion. Und Meister Eckerhart sagte: „Wäre das Wort Danke, das einzige Gebet, dass du sprichst, so würde es genügen.“

    Danke für jede Gabe, Dank für alles, was mir im Leben begegnet, Danke für die Menschen, die mein Leben teilen und bereichern, Danke für den Wohlstand, den wir haben, Danke für die Verantwortung die wir für andere fühlen.
    Dankbarkeit macht das Leben hell und lässt in uns den Wunsch wachsen, auch das, was wir haben, zu teilen.

    So verbindet sich mein Dank mit der Bitte an Gott, mir die Augen der Dankbarkeit für alles zu erhalten.

    „Guter Gott, hilf mir aufmerksam zu sein wie schön die Welt ist, hilf mir auf die leisen Töne zu hören und das Staunen über dich und deine Schöpfung immer wieder neu zu entdecken.“ AMEN

    Einen dankbaren Blick auf das Leben und eine frohe und gesegnete Woche wünscht ihnen Pfrn. Evelyn Bachler

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