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    Orgel-Ausflug

    Von Engelsputten und Zinnpfeifen

    Becker-von Wolff

    Wie lässt sich das Instrument des Jahres feiern? Am Besten mit einem Ausflug zu vier bedeutenden Klangkörpern. Im "Jahr der Orgel 2021" steht ein Orgel-Ausflug durch die Region an. Am "Tag der Orgel" laden unsere Kirchenmusiker zu vier Orten ein.

    Becker-von Wolff

    Zum „Jahr der Orgel 2021“ wird es im Evangelischen Dekanat an der Dill am „Tag der Orgel“ am Sonntag, 12. September 2021 einen Orgel-Ausflug zu vier besonderen Orgeln geben.

    Petra Denker, Benjamin Gail, Miyoung Jeon, Sebastian Köhler, Regina Zimmermann-Emde und Andrea Zerbe laden dazu ein. 

    „Man denkt ja immer eine Kirche – eine Orgel, das sei so ein festes Setting. Aber das stimmt nicht immer“, sagt Propsteikantorin Petra Denker aus Dillenburg. Die Kirchenmusikerin stellt beim Orgel-Ausflug beispielsweise die Orgel in der Evangelischen Kirche Schönbach vor. Der Orgelprospekt erinnert mit seinen Engelsputen und der Aufteilung der Pfeifen stark an den Orgelprospekt in der Dillenburger Stadtkirche. „Die Schönbacher Orgel war ursprünglich gar nicht für die Kirche dort vorgesehen“, sagt Denker, „diese schöne Barock-Orgel mit den zahlreichen Engelsputten stand im einstigen Jagdschlösschen Neuhaus zwischen Donsbach und Burg. Erst 1762 kam die Orgel als Aufkauf in die Schönbacher Kirche“. Das Jagdschlösschen gehörte wie die Stadtkirche zum Dillenburger Stadtschloss. Es war die Hauptresidenz der Grafen von Nassau-Dillenburg. „Das lässt sehr stark vermuten, dass Florian Wang – der Erbauer der Orgel, die heute in Schönbach steht, auch der Florencius Wang ist, der als Erbauer der Orgeln in Dillenburg, Steinbrücken und Haiger genannt wird“, so Petra Denker.

    Uraufführung in Schönbach

    Die Propsteikantorin Petra Denker eröffnet den Orgelausflug mit Werken von Bruhns, Sweelinck und Mendelssohn und spielt zum Abschluss des ersten Konzerts in Schönbach eine Uraufführung: Die Toccata piccola von Bernhard Herzog (*1999) ist als Auftragswerk zum Deutschen Orgeltag am 12. September komponiert worden.

    Auf der Suche nach einer geeigneten Orgel für Schönbach soll auch die Orgel, die heute in Breitscheid steht, zur Kaufoption gestanden haben. Das haben Organist Sebastian Köhler aus Bicken und Dekanatskantorin Andrea Zerbe in alten Quellen nachgelesen. Wie gut, dass das Instrument von 1789 in Breitscheid blieb. „Der barocke Orgelprospekt ist original erhalten geblieben“, sagt Dekanatskantorin Andrea Zerbe, „das Instrument zeigt, was in den zurückliegenden 200 Jahren passiert ist, denn längst ist neben dem barocken Orgelgehäuse eine moderner Orgel-Anbau erfolgt. Aus alt und neu ist in den 1950er Jahren für diesen Kirchenraum eine komplette neue Orgel entstanden, die von Förster & Nicolaus aus Lich gebaut wurde“, sagt Andrea Zerbe.

    Reguläre Orgelbank mit einer anderen getauscht

    Es sind nicht nur die Geschichten der Kirchen und der Instrumente, die den Orgel-Ausflug so interessant machen: Im Grunde ist es auch für die Kirchenmusiker eine Orgel-Entdeckung. Fünf Kirchenorganisten tauschen ihre reguläre Orgelbank und spielen auf einer ihnen vorher völlig unbekannten Orgel. Am Sonntag, 12. September soll es nicht nur nach Schönbach und Breitscheid gehen, auch die kleine Burger Kirche und die Kirche Herbornseelbach stehen auf dem Programm.

    Platzsparende Pfeifen mit rauhem Klang

    In Burg überrascht die eher moderne und unscheinbare Orgel aus dem Jahre 1963 mit ihrem Klang. Wer ahnt schon, dass hinter den Zinnglänzenden Prospektpfeifen sich insgesamt 482 Pfeifen verbergen? Miyoung Jeon, die Kirchenmusikerin, die sonst in der Margarethenkirche Ewersbach spielt, ist vom Klang der kleinen Burger Orgel beeindruckt: "Es ist im Ambachtal die einzigste Orgel mit Zungenregister", sagt Miyoung Jeon, damit sind Pfeifen gemeint, die platzsparend verbaut wurden und einen eher rauen Klang haben. Also eine allgemeine Bezeichnung für Lingualpfeifen. Die Musikerin wird um 17 Uhr in Burg mit Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) "Fantasie in g-Moll (BWV 542)", Girolamo Frescobaldi (1583 – 1643) "Capriccio pastorale" und von Nicolaus Bruhns (1665 – 1697) das “Große Praeludium und Fuga in e-Moll" klassische Werke auf der Orgel präsentieren.

    Süße Klänge in Herbornseelbach

    Den Schlusspunkt des Orgel-Ausflugs setzt Regina Zimmermann-Emde in Herbornseelbach um 18 Uhr. Sie spielt "Jazz und Klassik" auf einer völlig überarbeiteten Orgel von 1975. Hier ist der Klang eher süsslich, also Flötenartig. Die Orgel in Herbornseelbach war ursprünglich eine Rassmann-Orgel. Sie wurde 1884 von Gustav Rassmann gebaut. Der Orgelporospekt und die alten erhaltenen Register stehen unter Denkmalschutz. Die neuen Register haben eine "Schärfe" im Klang, erläutert Regina Zimmermann-Emde und meint damit, ihr Klang sei raumfüllend. Regina Zimmermann-Emde spielt Werke von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) "Triosonate C-Dur (BWV 529)" und mit einem Werk von Zsolt Gárdonyi (*1946) "Mozart Changes" ein eher jazziges Stück.

    Corona: Vorherige Anmeldung ist nötig

    Wer mag, kann am „Tag der Orgel“ beim Orgel-Ausflug am Sonntag, 12. September, zu einzelnen Konzerten oder allen vier Orten mitkommen. Die kleine Tour zu den Orgeln startet am 12. September 2021 um 15 Uhr in Schönbach. Danach geht es weiter um 16 Uhr nach Breitscheid. Die dritte Station wird mit Burg um 17 Uhr angesteuert und den Schlusspunkt setzt Herbornseelbach um 18 Uhr. Der Eintritt zu allen vier Konzerten ist frei, es wird um vorherige digitale Anmeldung bis Freitag (10. September, 12 Uhr) gebeten unter https://ev-dill.de/neues-termine/service-anmeldung.html

    Für den Besuch in den Kirchen gelten die bekannten Corona-Bestimmungen (Abstand halten, Händewaschen und Mund-Nasen-Schutz) sowie die 3xG-Regel (geimpft, gestestet, genesen). Den Nachweis bitte beim Betreten der Kirchen vorzeigen. 

     

    Das sind unsere vier Ausflüge am „Tag der Orgel“:

     

    15 Uhr - Ev. Kirche Schönbach
    Am Kirchberg 11, 35745 Herborn-Schönbach
    mit Petra Denker
    Es stehen 40 Plätze zur Verfügung

    Uraufführung in Schönbach

    Die kleine Tour zu den Orgeln startet am 12. September 2021 um 15 Uhr in Schönbach. Petra Denker lädt Sie ein, die Orgel mit dem barocken Orgelprospekt näher kennenzulernen: Sie spielt Werke von Nicolaus Bruhns (1665-1697) "Praeludium g-Moll", Jan Pieterszoon Sweelinck (1562-1621) "Ballo del granduca" und von Felix Mendelssohn Bartholdy (1833-1897) "Präludium und Fuge G-Dur op. 37 Nr. 2".

    Zum Abschluss des ersten Konzerts spielt Petra Denker eine Uraufführung: Die Toccata piccola von Bernhard Herzog (*1999) ist als Auftragswerk zum Deutschen Orgeltag am 12. September komponiert worden.

     

    16 Uhr - Ev. Kirche Breitscheid
    Kirchstraße 19, 35767 Breitscheid
    mit Andrea Zerbe und Sebastian Köhler
    Es stehen 53 Plätze zur Verfügung

    Duo spielt in Breitscheid

    Danach geht es weiter nach Breitscheid: Hier wird um 16 Uhr die Orgel erklingen. Andrea Zerbe und Sebastian Köhler stellen die barocke Orgel mit dem modernen "Anbau" klanglich vor. Gespielt werden Werke von Franz Tunder (1614 – 1667) "Präludium g-Moll", Dietrich Buxtehude (1687 – 1709) "Toccata, Fuge und Ciacona C-Dur", Andrea Zerbe "Improvisation über Segenslieder" und Paul Kickstat (1893 – 1959) Choralpartita zu „Wer nur den lieben Gott lässt walten“.

     

    17 Uhr - Ev. Kirche Burg
    Burgstraße 2, 35745 Herborn-Burg
    mit Miyoung Jeon
    Es stehen 66 Plätze zur Verfügung

    Klassische Werke in Burg

    Die dritte Station wird mit Burg um 17 Uhr angesteuert: Miyoung Jeon stellt den Zuhörern die Orgel in der kleinen Kirche vor: Sie spielt Werke von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) "Fantasie in g-Moll (BWV 542)", Girolamo Frescobaldi (1583 – 1643) "Capriccio pastorale" und von Nicolaus Bruhns (1665 – 1697) das “Große Praeludium und Fuga in e-Moll".

     

    18 Uhr - Ev. Kirche Herbornseelbach
    Vor der Kirche, 35745 Herborn
    mit Regina Zimmermann-Emde
    Es stehen 45 Plätze zur Verfügung

    Jazz trifft Klassik in Herborn-Seelbach

    Den Schlusspunkt setzt Herbornseelbach um 18 Uhr: Regina Zimmermann-Emde gestaltet das vierte kleine Konzert auf der Orgel-Tour. Sie spielt Werke von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) "Triosonate C-Dur (BWV 529)" und Zsolt Gárdonyi (*1946) "Mozart Changes".

     

    Der Eintritt zu allen vier Konzerten ist frei – Es wird um vorherige Anmeldung gebeten. Es gelten die bekannten Corona-Bestimmungen (Abstand halten, Händewaschen und Mund-Nasen-Schutz) sowie die 3xG-Regel (geimpft, gestestet, genesen). Bitte Nachweis beim Betreten der Kirchen vorzeigen.

     

     

     

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