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    Zweiter Weltkrieg

    Vom Freischärler zum Propagandisten des Nationalsozialismus

    Donat-VerlagDas Buchcover

    Durch Zufall erfuhr Dr. Hartmut E. Arras von dem Engagement seines Vaters Erwin Arras für den Nationalsozialismus. Seine Recherchen bewogen ihn, ein Buch über ihn zu schreiben.

    Donat-VerlagHartmut E. Arras hat ein Buch über seinen Vater geschrieben.

    Von Rebecca Keller

    Daraus liest Dr. Hartmut E. Arras am Donnerstag, 21. Februar, 19 Uhr, im Offenen Haus, Rheinstraße 31, in Darmstadt. Die Evangelischen Dekanate Darmstadt-Stadt und Vorderer Odenwald und das Bündnis „Bunt ohne Braun“ laden zu der Lesung mit Diskussion gemeinsam ein.

    Erwin Arras wurde 1905 in Steinau geboren und lebte ab 1909 in Groß-Zimmern, wo sein Vater Lehrer an der Evangelischen Volksschule war. Ab 1909 bis zum Abitur 1925 besuchte Erwin Arras die Darmstädter Ludwigs-Oberrealschule, die heutige Lichtenbergschule. Forschungen in Archiven und im familiären Nachlass zeigten ihn als ehrgeizigen und unbeirrbaren NS-Parteigänger.

    Sein Sohn Dr. Hartmut E. Arras, der als Architekt und Stadtplaner in Berlin arbeitet, geht in seinem Buch der Frage nach, welche Einflüsse seinen Vater bereits als Siebzehnjährigen motivierten, sich 1923 in Hessen der „Gruppe Erich Damm“ im rechtsradikalen „Feldjägerdienst“ anzuschließen, einer geheimen paramilitärischen und republikfeindlichen Organisation, über deren Struktur und Aktivitäten hier überhaupt erstmals umfassend berichtet wird.

    Erwin Arras, der in seiner Diplomarbeit der Idee Albert Schweitzers von der Ehrfurcht vor dem Leben folgte, trat 1932 in die NSDAP ein. Sein Sohn Dr. Hartmut E. Arras spürt in seinem Buch nach, was seinen Vater anspornte, Berufs- und Familienleben ganz dem Hitler-Regime zu unterwerfen und sich zu einem einflussreichen Propagandisten des Nationalsozialismus in der deutschen Provinz zu profilieren. Die Auswertung von Feldpostbriefen gibt einen seltenen Einblick in den Alltag der Soldaten in Frankreich und Russland sowie in seine Tätigkeit als Orts- und Standortkommandant im Kampf gegen sowjetische „Partisanen“. Wenige Monate vor seinem Tod verfasste Erwin Arras sein ideologisches Vermächtnis: „Das völkische Lebensgesetz“. Er billigt Adolf Hitler darin das „sittliche Recht“ zu, „unwertes Leben“ zu vernichten.

    Das Buch „Vom Freischärler zum Propagandisten des Nationalsozialismus - Mein Vater Erwin Arras (1905-1942)“ ist im Donat Verlag erschienen. (544 Seiten, 19,90 Euro)


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