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    Orgelreise des Landesamt für Denkmalschutz

    Traditionelles Handwerk und innovative Technik

    (c) Dekanat / E. KasperDie Orgel in der Christuskirche WalsdorfDie Orgel in der Christuskirche Walsdorf

    Im Rahmen ihres gemeinsamen Orgelförderprogramms haben Matthias Haupt, Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen und Dr. Bernhard Buchstab, Orgelsachverständiger und Konservator im Landesamt für Denkmalpflege Hessen Kirchengemeind Walsdorf besucht, die in diesem Jahr bei der Sanierung ihrer Orgel gefördert wird.

    Bildergalerie

    Urkunde zur Orgel Im Innern der Orgel Walsdorf Die Orgel in der Christuskirche Walsdorf

    "Die Sparkassen-Kulturstiftung und das Landesamt für Denkmalpflege verbindet seit vielen Jahren eine gemeinsame Leidenschaft für die Orgeldenkmalpflege. Oftmals können Kirchengemeinden die Restaurierungen ihrer Orgeln jedoch kaum alleine tragen. Daher ist es unser Ziel, hessenweit diese Restaurierungen zu fördern. Seit 2001 konnten wir auf diese Weise bereits über 120 bedeutende Orgelrestaurierungen unterstützen", so Matthias Haupt.
    „Orgeln sind in dreifacher Hinsicht Zeugnisse unseres historischen Erbes“ erläutert Dr. Markus Harzenetter. „Sie gehören zum einen untrennbar zur Ausstattung unserer Kirchen, sind also bedeutende Kunstdenkmäler, die mit ihrem kunstvollen Gehäuse in engem Zusammenhang mit der Architektur einer Kirche zu sehen sind. Zum anderen sind sie aufwändige technische Denk-
    mäler: Orgeln sind komplexe technische Meisterwerke, geprägt von hohem kunsthandwerk-lichen Können, deren materieller Erhalt heute im Fokus der denkmalpflegerischen Bemühung-
    en steht. Vor allem aber sind sie Klangdenkmäler mit einer individuellen Klanggestalt, die Teil der immateriellen Denkmaleigenschaft der Orgel ist. Orgelmusik füllt und belebt unsere historischen Kirchenräume auf faszinierende und einmalige Weise.“
    „Besonders interessant ist dabei, dass wir anhand des Erscheinungsbildes einer Orgel, ihrer technischen Ausstattung und ihres Klangs Aussagen darüber machen können, aus welcher hessischen Orgelwerkstatt das Instrument stammt. Vor ganze neue Herausforderungen stellen uns die Orgelwerke der 50er und 60er Jahre des 20. Jahrhundert mit ihrer neobarocken Klanggestalt und ihren Körpern aus Kunststoffen und Metallen“, ergänzt Dr. Bernhard Buchstab.
    Das Orgelförderprogramm wurde 2001 ins Leben gerufen. Seitdem werden jedes Jahr fünf bis neun historische Instrumente mit 20% der Gesamtkosten gefördert. Ziel des Förderprogramms ist es, die Vielfalt von historischen Orgeln in Hessen zu erhalten erlebbar zu machen. Darüber hinaus unterhält das Landesamt ein wichtiges Netzwerk für Orgelsachverständige aller Landeskirchen und Diözesen in Hessen.

    Traditionelles Handwerk und innovative Technik

    Insgesamt neun Orgeln sind Bestandteil des diesjährigen Orgelförderprogrammes. Neben der Orgel der Evangelischen Kirche in Idstein-Walsdorf wurden in diesem Jahr acht weitere Instrumente gefördert.

    Orgel in der Evangelischen Kirche in Idstein-Walsdorf

    Die evangelische Christuskirche in Walsdorf besteht aus einem vermutlich noch spätmittelalterlichen Wehrturm und einem 1652-63 in gotisierenden Formen errichteten Schiff, da das mittelalterliche Gebäude zum Ende des 30-jährigen Krieges zerstört worden war. Der Chorraum zeichnet sich durch sein Sternengewölbe aus und auch die Holztonne des Schiffs ist mit einem Wolkenhimmel versehen. Das bemerkenswerte Bildprogramm an den Wänden und den dreiseitig umlaufenden Emporen rundet die Innenansicht der Kirche ab.
    Die Orgel wurde 1858 von Daniel Raßmann aus Möttau gebaut und besitzt ein Manual und Pedal mit 13 Registern. Ihre 160 Jährige Geschichte hat die Orgel ohne wesentliche Veränderungen überstanden, lediglich die Windversorgung wurde durch den Einbau des elektrischen Gebläses und die Stilllegung einer der beiden Kastenbälge verändert.
    Die nun anstehende Maßnahme sieht eine Überholung aller wesentlichen Bestandteile der Orgel vor. Die Instandsetzung der Pedallade und der beiden Kastenbälge sind wesentlicher Bestandteil der Maßnahme. Die Gesamtkosten der Orgelrestaurierung belaufen sich auf ca. 20.000 Euro, so dass eine Bezuschussung in Höhe von insgesamt 4.000,- Euro durch das Förderprogramm hier einen wichtigen Bestandteil der Finanzierung der Orgelrestaurierung darstellt.

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