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    Seelsorge und Gedenken der Verstorbenen im Altenheim

    Britta TembePfarrerin Britta Tembe

    Pfarrerin Britta Tembe berichtet, wie sie das Gedenken der Verstorbenen zum Ewigkeitssonntag in Altenpflegeeinrichtungen unter Corona-Bedingungen gestaltet hat. Sie hängte Plakate aus und verteilte Rosen und Karten mit den Namen der Verstorbenen. Für Seelsorgegespräche ist sie jederzeit abrufbereit.

    Mit Rilke und Bibel durch den November
    Pfarrerin Britta Tembe ermutigt betagte Menschen und Pflegepersonal in Wohnheimen

    Normalerweise hätte sie zum Ewigkeitssonntag im Altenheim einen Gottesdienst gehalten, mit Bewohnerinnen und Bewohnern und deren Angehörigen. Doch das geht nun wegen Corona nicht. Pfarrerin Britta Tembe, die im Evangelischen Dekanat Darmstadt-Stadt die Stelle Seelsorge für Hochbetagte innehat, hat sich stattdessen etwas Anderes überlegt: Sie lässt der Einrichtung für Seniorinnen und Senioren „Mutmachblätter“, Din-a-3-Plakate mit einem Bild und einem Spruch darauf, zukommen. Für das Pflegepersonal bereitet sie Karten vor mit den Namen und Lebensdaten der Verstorbenen in diesem Jahr aus den jeweiligen Bereichen des Hauses und einem Gebet. Sie sollen Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Personal in Pflege und Sozialdienst an die Verstorbenen erinnern. Außerdem hat Britta Tembe Rosen mit den Namen der Verstorbenen beschriftet. Am Freitag bringt sie Plakate, Karten und Rosen zu den einzelnen Bereichen, um die Erinnerung an die Verstorbenen am Totensonntag sichtbar zu machen.

    Auch wenn sie zurzeit wegen Corona nicht in gleicher Weise wie sonst nah bei den Bewohnerinnen und Bewohnern sein kann, ist sie doch da, wenn sie zu Sterbenden oder in Krisensituationen gerufen wird. Viele Gespräche führt sie am Telefon. In einer anderen Einrichtung kann nach längerer Zeit auch wieder das „Gespräch zur Bibel“ stattfinden, jetzt in einem großen Raum mit viel Abstand und Maske. Die betagten Menschen, die teilnehmen, sprechen in ein Mikrofon, das desinfiziert wird, um sich gegenseitig besser zu verstehen. Das Rilke-Gedicht „Herbst“ stand diesmal am Beginn des Austauschs. „Da geht es auch um Abschied“, sagt Pfarrerin Britta Tembe. Das Gedicht handelt vom Fallen der Blätter, „Wir alle fallen“. Der Schluss: „Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.“ Die Botschaft ist, dass man „gehalten ist auch in schwierigen, trüben Zeiten wie diesen“, erklärt Britta Tembe, „auch wenn die Vergänglichkeit schmerzt, ist sie auch mit Hoffnung verbunden.“

    Diese Hoffnung, bei Gott gut aufgehoben zu sein, sei wie ein roter Faden für diese Zeit. Trost und Halt zu vermitteln, sei gerade jetzt wichtig. „Bei manchen kommt in diesen Tagen auch die eigene Trauer auf“, so Britta Tembe, doch das sei ganz unterschiedlich. Im Vordergrund stehe zurzeit bei vielen jedoch die Angst vor Corona und die Verunsicherung, wie es weitergeht.

    Für die Adventszeit hat das ökumenische Seelsorgeteam in der Altenseelsorge der Stadt auch schon eine Corona-konforme Aktion vorbereitet: Die evangelischen und katholischen Seelsorgerinnen verteilen Lichttüten in den Einrichtungen, für jeden Adventssonntag eine. „Wir möchten dazu beitragen, dass sie es in den Einrichtungen schön haben und ein adventliches Hoffnungslicht weitergeben, gerade wenn Besuche nur eingeschränkt möglich sind“, so Britta Tembe. Die Heiligabendgottesdienste und Feiern werden in den Wohnheimen in diesem Jahr wohl ohne Angehörige stattfinden. Doch zu jeder Zeit gilt: „Wir sind da, wenn wir gerufen werden.“

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