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    Tagung

    Kirche im Umbruch

    Dekanat Vorderer OdenwaldFreude nach der Wahl: Dekan Joachim Meyer beglückwunscht seine Stellvertreterin Evelyn Bachler.

    Bei der Sommersynode des Evangelischen Dekanats in Billings wählten die Synodalen die stellvertretende Dekanin und schauten auf ihre erste Halbzeit zurück.

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    Der silberne Onkel Otto war in der Schneckenkapelle in Billings der Hit und führte zu diversen gezückten Handys: Die Trophäe ist die Anerkennung dafür, dass der kleine Fischbachtaler Ortsteil sich kürzlich beim „Dollen Dorf“-Wettbewerb des Hessenfernsehen den zweiten Platz holte. Die Schneckenkapelle war denn auch der Ort für die Andacht, in der Pfarrer Simon Körber das Thema der Tagung des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald anklingen ließ: Blick zurück und nach vorne – im Vertrauen auf Gott, begleitet und geleitet von ihm.

    Wahl der stellvertretenden Dekanin
    „Halbzeit“ hieß es dann für die Synodalen in Bürgerhaus in Billings. Denn sie haben die Hälfte der Legislaturperiode hinter sich.  Doch erst einmal wurde die Stellvertreterin des Dekans gewählt. Mit 44 von 59 abgegeben Stimmen wurde Pfarrerin Evelyn Bachler im Amt bestätigt. Seit 2014 ist Evelyn Bachler, die außerdem Gemeindepfarrerin in Heubach und Wiebelsbach ist, stellvertretende Dekanin. Aber fortan nicht mehr nur nebenamtlich, sondern mit einer halben Stelle hauptamtlich. Die Landessynode hatte im vorigen Herbst beschlossen, bei Dekanaten mit mehr als 50.000 Mitgliedern – und dazu gehört das Evangelische Dekanat Vorderer Odenwald – zur Entlastung der ehrenamtlich Leitenden hauptamtliche Stellvertretungen zu ermöglichen. Das wiederum machte die Wahl nötig. Neben der Vertretung von Dekan Joachim Meyer fallen in Bachlers Zuständigkeitsbereich die Gemeindepädagogik, die Kirchenmusik und künftig auch die Kindertagesstätten.

    „Ich bin von ganzem Herzen Landpfarrerin und Gemeindepfarrerin“, sagte Evelyn Bachler. Doch die Kirchenmitglieder werden weniger, ebenso die Pfarrerinnen und Pfarrer. Auch deshalb fördert die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau die Zusammenarbeit von Kirchengemeinden in der Region, die sogenannte Regionalisierung. „In den Gemeinden muss der Gedanke wachsen, dass Kirche nicht mehr nur Kirche vor Ort ist“, sagte Evelyn Bachler. Für sie ist „der Spagat zwischen der Heimat vor Ort und der Vernetzung in der Welt“ die zentrale Aufgabe der Zukunft.

    Als Stellvertreter in die Verbandsvertretung der Regionalverwaltung Starkenburg-Ost wurde Pfarrer Albrecht Burkholz (Messel) einstimmig gewählt.

    Wechsel bei Pfarrstellen
    „Wir leben nicht in einer Ära des Wandels, sondern erleben einen Wandel der Ära“, zitierte Dekan Joachim Meyer in seinem Bericht Papst Franziskus und machte so auf den Umbruch der Kirche aufmerksam, der auch das Dekanat bewegt. Bei den Pfarrstellen gibt es einigen Wechsel: Am 1. Juni hat Frank Couard in Reichelsheim begonnen und Felix Heinz in Lengfeld und Habitzheim. Am 30. Juni wird der Reinheimer Pfarrer Hans-Georg Treblin in den Ruhestand verabschiedet. Für ihn war es die letzte Synode. Der Vorsitzende Dr. Michael Vollmer würdigte Treblin mit Blick auf die Fusion der Dekanate Reinheim und Groß-Umstadt 2010 als einen der „Wegbereiter des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald“. Das Dekanat sei sehr modern geworden, sagte Treblin, er habe immer gerne mitgearbeitet. Auf seine Stelle hat sich Yvonne Blanco Wißmann beworben. Seit längerem ist die Pfarrstelle in Brensbach vakant, hier liege nun nach einer erneuten Ausschreibung eine Bewerbung vor, so Dekan Meyer. Verabschiedet wurde außerdem Tatjana Gingerich. Sie hatte eine Pilotstelle inne, die junge Menschen mit dem Dienst in der Kirche vertraut machen soll.

    Rückblick und Vorausschau
    Weil es die Halbzeit-Synode war, bestimmten denn auch Rückblick und Vorausschau einen großen Teil der Zusammenkunft. Was war gut? Lob gab es für Willi Delp, den Finanzfachmann im Dekanatssynodalvorstand, der die Haushaltspläne immer fachkundig behandle. Lob gab es auch für die Arbeit des Dekanatsteams, für die engagierte Jugendvertretung, für die Ehrenamtlichen, die sich in den Synoden einbringen, für die inhaltlich gut vorbereiteten Sitzungen und die demokratische Auseinandersetzung auf Augenhöhe. Und welche Wünsche gibt es? Bestimmte Themen sollten stärker inhaltlich aufbereitet und mehr Raum für Gespräche untereinander geschaffen werden, waren sich die Synodalen einig.

    Die Arbeit der Ausschüsse
    Dann stellten die verschiedenen Ausschüsse der Dekanatssynode ihre Arbeit vor. Mit Regionalisierung, Kooperation und Vernetzung versus der Eigenständigkeit von Kirchengemeinden (Parochie) befasste sich beispielsweise der Theologische Ausschuss. Das Credo der Ausschussvorsitzenden, Pfarrerin Dr. Miriam von Nordheim-Diehl (Wersau): Das eine dürfe nicht gegen das andere ausgespielt werden. Den Dekanatsfrauenausschuss gibt es seit 21 Jahren mit verschiedenen Angeboten wie Weltgebetstagsgottesdienste, Frauenpilgern und Frauengottesdienst. Der Kindergartenausschuss besteht in etwa genauso lange und befasst sich mit den kirchlichen Kindergärten und den rechtlichen Rahmenbedingungen. „Gemeinsam sind wir stärker“ ist sein Motto. Der Dekanatsdiakonieausschuss arbeitet themenorientiert. Der Partnerschaftsausschuss hat vor allem den Austausch mit den südafrikanischen Partnergemeinden im Blick. Als Vorsitzender des Schulausschusses ermunterte Schulpfarrer Hubertus Naumann die Synodalen, mit den Schülerinnen und Schülern das persönliche Gespräch über Hoffnung und Glauben zu suchen und an die Schulen zu kommen. Der Seniorenausschuss besteht seit 2016 und hat sich zum Ziel gesetzt, die Synode zu beraten oder Themen umzusetzen, die von der Synode oder dem Dekanatssynodalvorstand angeregt werden.

    Im Anschluss klang die Tagung in der „Halbzeit“ mit Burgern von einem Foodtruck, den das Dekanat nach Billings bestellt hatte, und der Musik von Hans Gantner (Saxofon) und Stefan Heide (E-Piano) aus.


    HINTERGRUND

    Die Synode ist das regionale Kirchenparlament des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald. Es tagt dreimal im Jahr, besteht aus 75 Personen und vertritt 40 Kirchengemeinden mit rund 55.000 Mitgliedern zwischen Babenhausen und Reichelsheim.



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