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    MAV-Vollversammlung

    Neues Familienbudget ab 2022

    Für die kirchlichen Mitarbeitenden im Dekanat an der Dill ist das Familienbudget weiter geöffnet worden. Ab 2022 gibt es erstmals einige weitere Kritierien neben Kinderbetreuungs- und Pflegekosten. Die neuen Fördermaßnahmen waren Thema der letzten Vollversammlung.

    Zu den kirchlichen Angestellten gehören unter anderem Verwaltungskräfte, Sekretärinnen, Küster und Hausmeister, sowie die Erzieherinnen und Erzieher sowie weitere Angestellte der Evangelischen Kindertagesstätten und im Evangelischen Dekanat. Die Mitarbeitervertretung (MAV) vertritt berechtigte Anliegen bei den Dienststellenleitungen und nimmt sich der persönlichen Sorgen und Nöte der Mitarbeitenden an, soweit sie im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit stehen.

    Zu Beginn der Vollversammlung begrüßte die Vorsitzende Beate Seelhof rund 140 digital anwesende Mitarbeitende und stellte ihren Jahresbericht vor. Beate Seelhof ist seit dem 1. April 2020 die neue Vorsitzende der MAV an der Dill. Cornelia Weber-Seibel, die nach über 35 Jahren den Vorsitz abgegeben hat, ist nun stellvertretende Vorsitzende.

    Der neue MAV-Vorstand sieht mit Corona und dem anstehenden Prozess "EKHN2030" etliche Herausforderungen auf die kirchlichen Mitarbeitenden zukommen. Das Team möchte die Aufgaben annehmen und wird die Mitarbeitenden bis zur Wahl der neuen MAV am 31.03.2024 begleiten.

    Im vergangenen Jahr hat die Mitarbeitervertretung 450 Personalangelegenheiten bearbeitet und beschlossen, ebenso über 30 Sollstellenanträge begutachtet. Dazu gehörten unter anderem Einstellungen, Veränderungen der Arbeitsverträge, Stundenanpassungen, Elternzeit / Mutterschutz, Kündigungen, Stellen-Neubewertungen, Mitwirkung bei Verwaltungskooperationen und der Abschluss von Dienstvereinbarungen.

    In Corona-Zeiten wurden etliche Personalfälle im Umlaufbeschluss gefasst. Das MAV-Team hat - wenn Präsenz-Treffen nicht möglich waren - wöchentlich in Zoom-Sitzungen getagt. "Die überwiegend digitale (kontaktlose) Arbeit in der MAV war für uns als MAV-Team neu und auch für mich als Vorsitzende sehr anstrengend", sagte Beate Seelhof. Sie kündigte die nächste Vollversammlung am 12. Oktober 2022 um 14 Uhr an. Der Ort wird mit der Einladung bekannt gegeben. "Wir gehen davon aus, dass wir euch in der bewährten Form in Präsenz begrüßen können. Auch wollen wir im kommenden Jahr wieder Teilversammlungen für die einzelnen Berufsgruppen durchführen. Wann, wie und wo werden wir rechtzeitig bekannt geben", sagte Seelhof.

    Im Anschluss stellten sich die neun MAV-Mitglieder mit den Berichten aus den jeweiligen Arbeitskreisen vor. Zur neuen MAV an der Dill, die am 2. April 2020 ihr Amt aufgenommen hat, gehören Holger-Jörn Becker-von Wolff, Anette Gisse, Cornelia Halfmann, Christiane Krenzer, Carmen Reus, Ulrike Rohm und Jessika Schmidt.

    Job-Rad: Zwei Varianten dienen der Finanzierung

    Zu Gast war Sabine Hübner, die stellvertretende Vorsitzende der GMAV in der EKHN und des VKM (Verband kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter), einer Arbeitnehmervereinigung mit gewerkschaftlichen Aufgaben. Sie sagte, es gebe in der EKHN bald die Möglichkeit ein Job-Rad zu bekommen. Das Job-Rad kann durch eine Gehalts-Vorschusszahlung (Zinsloser Kredit von bis zu 2500 Euro mit einer geringfügigen monatlichen Rückzahlung oder über eine Entgelt-Umwandlung und einen  mehrjährigen Leasing-Vertrag gekauft werden.

    Bei der Entgeltumwandlung verzicht der Arbeitnehmende auf ein höheres Entgelt, der Arbeitgeber zahlt weniger Sozialabgaben und die Differenz wird als Leasing-Rate verrechnet. Sabine Hübner warnte sehr eindringlich, die Entgeldumwandlung habe Einfluss auf die spätere Rentenzahlung. Weniger Entgelt bedeute auch weniger Rente. Die Kirchenverwaltung der EKHN biete demnächst den Kirchengemeinden entsprechende Dienstvereinbarungen über den Anbieter "Mein Dienstrad.de" an. Ein Zuschuss aus dem Familienbudget kann nur dann erfolgen, wenn dies dort Berücksichtigung finde, allerdings dann nur für einen Einmalbetrag, beispielsweise für die Wartung.

    Familienbudget: Neue Bezuschussungen ab 2022

    Carmen Reus vom MAV-Team stellte das neue Familienbudget vor, das nun für alle Mitarbeitenden Zuschüsse bieten soll. Bisher bestand nur die Möglichkeit, für die Kinderbetreuung und die Betreuung Pflegender Angehöriger eine Unterstützung aus dem Familienbudget zu erhalten. Das soll sich nun ändern: Neben Unterstützung für Kinder, die in Ausbildung oder Studium sind, gibt es auch Zuschüsse für Brillen, Hörgeräte und gesundheitsfördernde Maßnahmen, sowie Beihilfen zur Beerdigung und sogar einen Notfall-Fonds für besondere Härtefälle. Der Antrag kann bis Ende Januar rückwirkend für ein Kalenderjahr gestellt werden.

    » Das neue Formular und eine Erklärungshilfe steht auf der MAV-Internetseite unter https://mav-anderdill.ekhn.de (und hier auf der Seite) zum Herunterladen und Ausdrucken bereit. Etliche Mitarbeitende begrüßten die Öffnung der Richtlinien mit einem positiven Kommentar im Chat noch während der Videokonferenz.    

     

    Downloads:

     

    Formular Familienbudget                Erläuterung zum Formular

     

     

     

    Die Rede von Beate Seelhof im Wortlaut:

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich Willkommen zur Vollversammlung der MAV an der Dill. Ich freue mich sehr, dass Sie sich so zahlreich zu unserer Zoomveranstaltung eingeloggt haben.

    Wir haben aus den uns allen bekannten Gründen diesen Weg gewählt, um Sie über die Tätigkeit der MAV im Jahr 2021 zu informieren.

    Mein Name ist Beate Seelhof. Ich bin seit dem 01.04.2020 die neue Vorsitzende der MAV an der Dill. Cornelia Weber-Seibel, die nach über 35 Jahren den Vorsitz an mich abgegeben hat, ist nun stellv. Vorsitzende. Leider hatten Sie ja bisher außer durch unsere Homepage oder den neuen Flyer wenig Gelegenheit, die neuen Mitglieder der MAV an der Dill kennen zu lernen.

    Im Anschluss an meinen Tätigkeitsbericht, stellen sich die einzelnen Mitglieder der MAV vor und berichten kurz, was in den jeweiligen Arbeitskreisen der einzelnen Berufsgruppen im Moment an aktuellen Themen bearbeitet wird.

    Auch die MAV musste sich den Rahmenbedingungen unter Corona anpassen und hat fast ein Jahr lang nur per Zoom miteinander konferiert. Um dies zu ermöglichen wurden bereits im letzten Jahr Tablets für unsere Onlinesitzungen angeschafft. So konnten wir uns zunächst nur digital kennenlernen und austauschen.

    Personalangelegenheiten, Konfliktfälle und Beratungsanfragen sind aber nicht plötzlich ausgeblieben nur die „Arbeitsformen“ haben sich verändert. Dies beinhaltet Potential für die Zukunft durch digitale Arbeit. Hier müssen wir ausprobieren und Pro und Kontra gegeneinander abwägen. Beispielsweise werden auch im kommenden Jahr Arbeitskreise der Berufsgruppen weiterhin digital stattfinden. Dies hat den Vorteil von Zeit- und Kostenersparnis, wird aber den persönlichen Austausch auf Dauer nicht ersetzten können.

    Mitarbeitende nach Hause zu schicken und im Homeoffice arbeiten zu lassen, hört sich einfacher an als es ist. Ungewöhnliche Zeiten brauchen ungewöhnliche Wege für eine gute Zusammenarbeit. Viele Erzieherinnen und Erzieher gehörten zur Risikogruppe und durften sich gar nicht in der Kita aufhalten oder nur fern ab der Kinder zu Arbeiten eingesetzt werden.

    Die Kitaleitungen waren in diesen Monaten enorm gefordert, um Einsätze so zu planen, dass Niemand einem Risiko ausgesetzt wurde aber auch die Betreuung der Kinder gewährleistet war. Die immer wieder geänderten rechtlichen Vorgaben haben Sie und auch uns als MAV ganz schön auf Trab gehalten. Natürlich hat das alles auch finanzielle Folgen, die wir alle mittragen müssen. Vor diesem Hintergrund erreichten uns als MAV viele Fragen aus der Mitarbeiterschaft zu Kürzungen ihrer vertraglich vereinbarten Arbeitszeit und dem damit verbundenen Entgelt.

    Wir konnten alle dahingehend beruhigen, dass nicht geplant war und ist, in Kurzarbeit zu gehen. Sie alle haben ihre Arbeitskraft angeboten – wenn diese vom Arbeitgeber nicht angenommen werden konnte, weil z.B. keine Gottesdienste stattfanden oder die Kita im Lockdown war, ist dies das Risiko des Anstellungsträgers.

    Von Arbeitgeberseite wurden viele Möglichkeiten zur Arbeitszeiterfüllung angeboten. Dazu zählten Homeoffice, versetzte Arbeitszeiten in den Büros und die Einführung eines temporären Arbeitszeitkontos - vor allem in den Kitas. Dieses wurde seitens der Rechtsabteilung für die Pandemie eingeführt. Nur dann, wenn Ihr Anstellungsträger ein solches Konto mit der MAV per Dienstvereinbarung abgeschlossen hat, ist es überhaupt möglich, Minusstunden entstehen zu lassen.

    Nur wenige Kitas haben dies in Anspruch genommen. Dieses temporäre Arbeitszeitkonto hat noch Gültigkeit bis zum 31.12.2021. Alle Stunden, die bis dahin nicht nachgearbeitet werden konnten, erlöschen an diesem Tag. Stundenreduzierungen seitens der Mitarbeitenden sind selbstverständlich möglich, wenn sie aus freien Stücken erfolgen.

    Was hat die MAV sonst noch gemacht? Wir haben in wöchentlichen Zoomkonferenzen rund 450 Personalangelegenheiten bearbeitet und beschlossen, ebenso 28 Sollstellenanträge begutachtet. Einstellungen, Stundenanpassungen und Überprüfungen sind mit Hauptaufgaben bei unseren Sitzungen. Personalfälle wurden besprochen, die vorher allen MAV-Mitgliedern per Umlaufbeschluss zugegangen sind.

    Außerdem fanden Arbeitskreise für die jeweiligen Berufsgruppen und die Propsteitreffen in Form von Video-Konferenzen statt. So standen wir auch im Austausch mit anderen MAVen, Dekanaten und der GMAV (Gesamtmitarbeitervertretung) Verschiedenste Themen wurden per Telefon, Mail, Videokonferenzen oder auch in Präsenz, natürlich unter Einhaltung der Hygienevorschriften, bearbeitet.

    Mehrfach wurden wir bei Konflikten von den Kolleginnen und Kollegen zur Unterstützung angefordert. Die überwiegend digitale (kontaktlose) Arbeit in der MAV war für uns neu und auch für mich als Vorsitzende sehr anstrengend.

    Im Juli haben wir dann endlich unsere Klausurtagung in Arnoldshain nachholen können, die wir im Januar wegen der Infektionslage leider absagen mussten. Die Entscheidung zur Durchführung wurde uns erleichtert, da wir nun auch alle geimpft waren. Drei Tage haben wir konzentriert gearbeitet und sind zu einem Team zusammen gewachsen. Wir haben uns von Frau Blank vom Institut für Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision (IPOS) zum Thema Konflikte beraten lassen und uns ausführlich mit der Öffnung des Familienbudgets für alle Mitarbeitende auseinandergesetzt. Selbstverständlich kam auch der persönliche Austausch nicht zu kurz. Nach der langen Zeit der Onlinesitzungen mit der starken Fokussierung auf reine Sachthemen eine wahre Erholung – aber das können sie bestimmt gut nachvollziehen.

    Gestatten Sie mir noch einen kurzen Ausblick auf das kommende Jahr. Wir haben bereits einen Termin für die Vollversammlung festgelegt. Es ist der 12. Oktober 2022. Der Ort wird mit der Einladung bekannt gegeben. Wir gehen davon aus, dass wir Sie in der bewährten Form begrüßen dürfen.

    Auch wollen wir im kommenden Jahr wieder Teilversammlungen für die einzelnen Berufsgruppen durchführen. Wann, wie und wo werden wir rechtzeitig bekannt geben.

    Ganz besonders freuen wir uns, dass wir das Familienbudget nun für alle Mitarbeitenden öffnen konnten. Bisher bestand nur die Möglichkeit für die Kinderbetreuung und die Betreuung Pflegender Angehöriger eine Unterstützung aus dem Familienbudget zu bekommen. Das soll sich nun ändern. Neben Unterstützung für Kinder die in Ausbildung/Studium sind, gibt es auch Zuschüsse für Brillen, Hörgeräte und gesundheitsfördernde Maßnahmen, sowie Beihilfen zur Beerdigung und sogar einen Notfallfonds.

    Das „Jobrad“ haben wir bisher ausgeklammert, dazu wird Frau Hübner von der GMAV gleich noch ein paar Worte sagen. Das alles können Sie auf unserer Homepage nachlesen und in Zukunft auch dort den entsprechenden Antrag, den Sie bisher von der Regionalverwaltung erhalten haben, downloaden. Ein diesbezügliches Informationsschreiben erhalten Sie mit der Auszahlung des Dezembergehalts per Post.

    Ein Thema was uns Alle in den nächsten Jahren beschäftigen wird ist EKHN 2030. Die Evangelische Kirchen Hessen Nassau rechnet mit einem Mitgliedsrückgang um 20 Prozent. Real werden sich die Kirchensteuerbeiträge um 140 Millionen Euro verringern. Die Anzahl der Pfarrstellen wird um etwa ein Drittel abnehmen, die Bauunterhaltslast muss deutlich reduziert werden. Das kirchliche Leben soll mit den verbleibenden Ressourcen auch weiterhin aktiv gestaltet werden. Dem soll die flächendeckende Bildung von Nachbarschaftsräumen dienen. Das haben bisher am ehesten die Verwaltungskräfte, Küster Gemeindepädagogen und Organisten zu spüren bekommen.

    Erste Gemeindebüros wurden bereits zusammengelegt – weitere werden folgen. Durch die neu entstehenden Nachbarschaftsräume soll es möglich werden, Ressourcen zu bündeln und gemeinsam nachhaltig zu nutzen. Wer sich detaillierter über diesen Prozess informieren möchte, kann nach EKHN 2030 googeln, dort finden Sie weitreichende Erläuterungen.

    So, meiner Worte Genug. Ich hoffe, ich konnte Sie ein wenig an der MAV Arbeit teilhaben lassen. Von uns allen wird viel Flexibilität erwartet. Altbewährtes muss hinterfragt und Neues gewagt werden. Durch die veränderten Bedingungen wurden Ressourcen frei, die durch Einsparung von Zeit und Reisekosten entstanden sind.

    Die neue Art der Kommunikation hat sich für mich persönlich sehr bewährt, ersetzt aber nicht das persönliche Gespräch Wir, als die von Ihnen gewählte MAV haben die Herausforderungen angenommen und werden Sie bis zur Wahl der neuen MAV am 31.03.2024 begleiten Es folgen die Berichte aus den einzelnen Arbeitskreisen.

    So, Sie haben es geschafft. Die ersten MAV Vollversammlung und hoffentlich auch die letzte Vollversammlung per Zoom ist nun zu Ende und ich hoffe, Sie konnten sich das eine oder andere mitnehmen. Wenn im Anschluss noch Fragen sind, dann melden Sie sich gerne telefonisch oder per Mail. Für Wünsche und Kritik haben wir natürlich auch immer ein offenes Ohr.

     

     

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