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Immer weiter auf dem Lutherweg 1521
DechertAuf der letzten Etappe im Jahr 201902.01.2020 ast Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Bei herrlichem Wetter startete die Gruppe in Bad Hersfeld. Entlang der Solz, einem Nebenfluss der Fulda, führte der Weg nach Kathus. Obwohl die Solz nur als kleiner Bach bezeichnet werden kann, stellte sie viele Jahrhunderte lang ein Hindernis für den Personen- und Warenverkehr auf der Fernhandelsstraße „Kurze Hessen“ dar, die die Messestädte Frankfurt am Main und Leipzig verband. Fuhrwerke und Kutschen mussten die Furt passieren, da es nur Holzstege und keine Steinbrücken gab. Wer zu Fuß unterwegs war, konnte den Pilgersteg benutzen, der vor 400 Jahren schon genannt wurde, als noch niemand an den Lutherweg 1521 dachte.
Neu gestaltet
Die Kirche in Kathus wurde 1971/72 errichtet. Sie ersetzte die aus dem Spätmittelalter stammende „Kapelle“ in der Mitte des alten Dorfes, die wegen Baufälligkeit abgerissen worden war. Eine Besonderheit ist die Döring-Orgel, die wie ein Schwalbennest über dem Eingang thront. In den Jahren 2013 bis 2017 wurde der Kirchenraum völlig neu gestaltet. Nun steht ein halbrunder Altarbereich im Zentrum, die farbigen Fensterflächen rechts und links, tauchen die Kirche in ein warmes Licht. Die Kathuser Kirche liegt direkt am „Lutherweg 1521“. Deshalb lädt sie nicht nur zur inneren Einkehr und persönlichen Andacht ein, sondern der Vorplatz mit dem Pilgerbrunnen auch zum Rasten und Erfrischen.
Auch Luther war da
Wahrscheinlich ist der Reformator Martin Luther – außer den Deutschen Kaisern – der berühmteste Reisende, der durch Kathus kam.
Das Naturdenkmal „Kathuser Seeloch“, hat einen Durchmesser von aktuell 80 Metern. Es konnte nachgewiesen werden, dass es bereits vor der letzten Eiszeit, genauer gesagt vor 100.000 Jahren, entstanden ist. Weiter führte der Weg auf Forst- und Waldwegen, bis mit Friedewald schließlich das Ziel der Etappe erreicht war.
Treffpunkt für die sechzehnte Etappe am 18. Januar ist um 8.00 Uhr auf dem Schlossparkplatz in Grünberg. Nähere Informationen erhalten Sie im Evangelischen Dekanat Grünberg unter der Nummer 06401-227315.
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