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    Hospiz- und Palliativ-Verein wird 20 Jahre alt

    EHPVTeam des Hospiz- und Palliativ-Vereins

    Vor 20 Jahren, genau am 3. Juni 2003, wurde auf Initiative von Pfarrer Walter Ullrich der „Evangelische Hospizverein Darmstadt“ gegründet. Dass Sterbende ihr Leben in Würde beschließen sollen, war sein Ziel, eine Begleitung, die christlichen Wertvorstellungen verpflichtet ist. Der heutige Evangelische Hospiz- und Palliativ-Verein Darmstadt feiert sein Jubiläum unter anderem mit einem Gottesdienst am 11. Juni.

    Zeitbringer am Lebensende
    Evangelischer Hospiz- und Palliativ-Verein Darmstadt besteht seit 20 Jahren – Festprogramm


    Das Leben von Sterbenden so angenehm wie möglich machen, ist das Anliegen des Evangelischen Hospiz- und Palliativ-Vereins Darmstadt. Hier begleiten Ehrenamtliche Schwerkranke und Hochbetagte, um deren Lebensqualität zu verbessern. 20 Jahre ist es her, dass auf Initiative von Pfarrer Walter Ullrich am 3. Juni 2003 der „Evangelische Hospizverein Darmstadt“ gegründet wurde. Dass Sterbende ihr Leben in Würde beschließen sollen, war sein Ziel: eine Begleitung, die christlichen Wertvorstellungen verpflichtet ist. Als „Zeitbringer“ bezeichneten sich die Ehrenamtlichen damals wie heute. „Mit Menschen sprechen oder schweigen, die Hand halten oder singen, ist eine Form der menschlichen Nähe“, beschreibt Gründungsmitglied Britta Tembe die Aufgabe des Vereins, der 2007 in „Evangelischer Hospiz- und Palliativ-Verein“ umbenannt wurde.

    Die Ehrenamtlichen sind von 18 zu Beginn auf heute 80 angewachsen. Waren es im Gründungsjahr noch neun, sind es 2022 138 Begleitungen gewesen. Saß der Verein zunächst in einem Container vor dem Elisabethenstift, zog er danach in den Keller des Krankenhauses, dann vorübergehend in die Stiftstraße, 2018 schließlich zurück ins Elisabethenstift, wo er nun im vierten und fünften Stock des Ärztehauses sitzt. Der Evangelischen Hospiz- und Palliativ-Verein Darmstadt hat 238 Mitglieder, darunter das Evangelische Dekanat Darmstadt und elf evangelische Kirchengemeinden.

    Vier Koordinatorinnen und ein Koordinator organisieren als Hauptamtliche die Begleitungen von Menschen und deren Zugehörigen zu Hause, auf der Palliativstation oder auch seit 2011 im stationären Elisabethen-Stift mit seinen 12 Plätzen. Hier ist der Verein Mitgesellschafter. Auch wenn jemand von zu Hause ins Hospiz kommt, begleitet der Ehrenamtliche den Sterbenden als feste Bezugsperson weiter, „um Sicherheit und Orientierung zu geben“, wie Sylvi Öfner, die leitende Koordinatorin, sagt. Ihre Stellvertreterin ist Christine Boß-Engelbrecht. Zudem besuchen die Ehrenamtlichen Menschen in Pflegeeinrichtungen in Darmstadt und in Kommunen des westlichen Landkreises Darmstadt-Dieburg, wo sie eng mit dem Sozialdienst zusammenarbeiten. Auch Trauerbegleitung und Letzte-Hilfe-Kurse bietet der Verein an. Neben den Koordinatorinnen und dem Koordinator arbeiten zwei weitere Hauptamtliche in der Verwaltungskraft und der Öffentlichkeitsarbeit.

    Um diesen Dienst zu tun, durchlaufen die Ehrenamtlichen eine neunmonatige Qualifizierung. Hier erlernen sie Wege, die Lebensqualität Sterbender zu erhalten und laut Sylvi Öfner „da zu sein und zu bleiben, wenn es schwer und belastend wird“. Sie erhalten weiterhin Supervision und nehmen an Fortbildungen teil. Im Schnitt sind sie etwa zehn Jahre lang als Hospizbegleiterinnen und –begleiter tätig. Die meisten sind in Rente und wollen ihre Zeit sinnvoll gestalten. Nicht selten erleben sie sich selbst in ihrem Dienst als Beschenkte, wie ein Ehrenamtlicher sagte. Am längsten ist mit 20 Jahren die Darmstädterin Ilse Genrich dabei. Dafür erhält sie jetzt im Jubiläumsjahr des Hospizvereins das Goldene Kronenkreuz der Diakonie. Die Pandemiezeit habe der Verein gut überstanden, sagt Pfarrer in Rente Friedhelm Menzel, seit 2015 erster Vorsitzender des Hospiz- und Palliativ-Vereins: „Was möglich war, haben wir getan.“ Mit der nachlassenden Pandemielage habe die Nachfrage nach Sterbebegleitungen wieder zugenommen. Zweiter Vorsitzender des Vereins ist Sozialpädagoge und Supervisor Ludwig Seelinger, wie Menzel bereits im Ruhestand.

    Das Festprogramm 2023:
    Sein 20-jährige Jubiläum feiert der Verein in diesem Jahr mit mehreren Veranstaltungen: Den Auftakt bildet die Fachtagung „Sterben Leben 2.0“ am Freitag, 2. Juni, 9.30 bis 16.30 Uhr im Stiftssaal, Stiftstraße 12 a, in Darmstadt. Am Samstag, 10. Juni, ist Stefan Weiller mit seiner Konzertlesung „Letzte Lieder“ um 19 Uhr in der Orangerie, Bessunger Straße 44, in Darmstadt zu Gast. Am Sonntag, 11. Juni, feiert der Verein einen Festgottesdienst mit Empfang um 16 Uhr in der Stiftskirche. Hier erfolgt auch die jährliche Segnung und Sendung neuer ehrenamtlicher Hospizbegleiterinnen und –begleiter. Traditionell leitet das Evangelische Dekanat den Gottesdienst, diesmal erstmals mit dem Stellvertretenden Dekan Sven Sabary. (Anmeldung ist hier bis 19. Mai erbeten unter jubilaeum@ev-hospizverein.de). Am 15. Oktober folgt noch ein Orgelkonzert mit Bernhardt Brand-Hofmeister um 16 Uhr in der Stiftskirche. Weitere Informationen unter www.ev-hospizverein.de  und unter Tel. 06151 5994399.

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