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    Gottesdienste unter strengen Schutzvorkehrungen

    Peter Bongard/ Fundus EKHNGottesdienst mit Schutzvorkehrungen in Corona-Zeiten (Symbolbild)

    In jeder zweiten Gemeinde im Dekanat wird wieder Gottesdienst in der Kirche gefeiert. Allerdings gelten strenge Regeln, damit es nicht zu Ansteckungen mit dem Corona-Virus kommt.

    Nach den im Mai bekannt gewordenen Corona-Infektionen in einer freikirchlichen Gemeinde in Frankfurt, waren Zweifel aufgekommen, ob die Ansteckungsgefahr zu groß sei. Deshalb weisen alle Gemeinden auf ihre Sicherheitskonzepte hin.

    Dazu gehören unter anderem das Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen, die Verwendung von Desinfektionsmittel, Einhalten des Sicherheitsabstands von 1,5 bis 2 m, gute Belüftung der Räume, das Führen von Teilnehmerlisten sowie der Verzicht auf Gesang. Auch ist die Zahl der Teilnehmenden jeweils klar begrenzt. In der Frankfurter Gemeinde waren sehr viele Menschen im Raum und es wurde ohne Maske gesungen. Später hatten die Behörden auch Mühe, alle Teilnehmer ausfindig zu machen.

    Gottesdienst mit Masken

    Das Evangelische Dekanat Gießen weist daraufhin, dass Gottesdienstbesucher Namen und eine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse in den jeweiligen Gemeinden hinterlassen müssen. Damit sollen mögliche Infektionsketten von den Gesundheitsämtern schnell aufgespürt werden können. Einige Gemeinden nehmen diese Daten vor Ort auf, andere bitten deshalb um Voranmeldung.

    Auch sonst gelten die oben genannten strengen Regeln der Sicherheitskonzepte, deren Einhaltung von ehrenamtlichen Ordnern am Sonntagmorgen garantiert wird. Beim Betreten und Verlassen der Kirche wird darauf geachtet, dass sich keine Menschentrauben bilden, sondern Abstand gehalten wird. Besucher werden gebeten, sich zügig zu den markierten Plätzen zu begeben.

    Beieinander sitzen dürfen nur Menschen, die im gleichen Haushalt leben. In den Schutzkonzepten der meisten Kirchengemeinden ist das Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen während der gesamten Gottesdienstfeier verpflichtend. In allen anderen Fällen gilt die dringende Bitte des Dekanats: „Wir empfehlen, auch während des Gottesdienstes die Masken zu tragen, selbst wenn überall auf den gemeinsamen Gesang verzichtet wird. Denn bislang gilt die Vermutung, dass beim Sprechen und besonders beim Singen sich Corona-Viren über Speicheltröpfchen leicht verbreiten können.“

    Kein Pfingstgottesdienst auf dem Schiffenberg

    Mit Bedauern hatten Evangelisches und Katholisches Dekanat auch den traditionellen Ökumenischen Gottesdienst am Pfingstmontag an der Basilika auf dem Schiffenberg wegen des geltenden Verbots von Großveranstaltungen abgesagt. In den letzten Jahren besuchten fast 1.000 evangelische, katholische und orthodoxe Christen den Gottesdienst.

    Katholische Eucharistiefeier mit desinfizierten Händen

    In den katholischen Gemeinden in Gießen gibt es ebenfalls strenge Sicherheitskonzepte, sagt Dekan Hans-Joachim Wahl, Pfarrer der Gemeinden St. Bonifatius und St. Thomas Morus. Die angemeldeten und registrierten Teilnehmer werden aufgefordert, beim Betreten oder Verlassen der Kirchen einen Mund-Nase-Schutz zu tragen.
    „Wer dann seinen Platz mit großem Abstand zu den Nachbarn eingenommen hat, kann selbst entscheiden, ob er die Maske trägt oder abnimmt“, so Dekan Wahl, der sich für die Eucharistie, das katholische Abendmahl, besonders vorbereitet. „Vor und nach der Kommunionspendung an die Gläubigen werde ich mir gründlich und für alle sichtbar die Hände desinfizieren.“ Einen Gesichtsschutz werde er dabei aber nicht tragen, denn nach den einleitenden Worten geschieht die Austeilung der Kommunion wortlos. Die sich zum Empfang der Kommunion sammelnden Menschen stehen an sichtbar gekennzeichneten Markierungen weit auseinander.

    Gießener Baptisten haben strenges Hygienekonzept

    Auch die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) in Gießen hat ein Hygiene- und Sicherheitskonzept erstellt. Kommen üblicherweise bis zu 300 Menschen aus Gießen und Umgebung zum Gottesdienst, können jetzt nur 75 Personen teilnehmen, erläutert Pastor Thorsten Lehr. „Wir empfehlen den Älteren und Familien mit kleinen Kindern den Gottesdienst im Internet-Live-Stream zu Hause mitzufeiern.“ Wer zum Gottesdienst in den Saal in der Marburger Str. kommen mag, muss sich anmelden.

    Unterstützung bei der Konzeption der Sicherheitsvorkehrungen hat die Gemeinde von ihrem Dachverband, dem Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland, erhalten. Diesem gehört übrigens die überwiegend von russisch-stämmigen Baptisten getragene Gemeinde in Frankfurt nicht an. „Wir mussten aber auch selbständig auf die im Land Hessen geltenden, besonderen gesetzlichen Regelungen achten und sie noch für uns anpassen.“ So hat Pastor Lehr beispielsweise in den Richtlinien nachgeschaut, welche Möglichkeiten Musikschulen für ihre Arbeit haben, um so den Rahmen für die Musikgruppe der Gemeinde abzustecken. „Einzig die Band spielt und singt und die Gemeinde kann die Texte auf sich wirken lassen.“

    Gesammelte Daten werden nach Frist vernichtet

    Die Freie evangelische Gemeinde (FeG) in der Talstraße betont die Gemeinschaft auf beiden Ebenen, dem Miteinander im Gemeindezentrum wie vor dem Computerbildschirm beim Livestream. Wer vor Ort dabei sein will, wird gebeten frühzeitig zu kommen, Einlass ist bereits 45 Minuten vor Beginn. Wer nicht pünktlich ist, kann nicht in den Saal eingelassen werden, heißt es auf der Internetseite. Dort wird extra darauf hingewiesen: „ Wer sich krank fühlt (Erkältungssymptome), den bitten wir, nicht zu kommen, sondern den Gottesdienst im Internet zu verfolgen.“

    Um Misstrauen oder Sorgen um registrierte Daten entgegen zu wirken, hat sich die Gemeinde etwas Besonders ausgedacht:“ Am Ausgang wirft jeder die Adresskarte in eine Box. Diese Box wird verschlossen vier Wochen aufbewahrt. Die Adresskarten werden danach vollständig vernichtet. Nur im Infektionsfall werden Informationen an die Gesundheitsbehörden weitergegeben.“

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