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    Tauffest am Bensheimer Badesee

    „Gänsehaut pur“

    sruDer fünf Monate alte Simon ist ganz still, als er im Bensheimer Badesee getauft wird.

    Knapp 50 Täuflinge wurden am Sonntag am Bensheimer Badesee getauft. Es war das zweite große Tauffest des Evangelischen Dekanats Bergstraße. Für die Familien wurde es zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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    Die Schlangen am Bensheimer Badesee sind schon am frühen Morgen lang. Nicht nur Badegäste stehen an, sondern auch Tauffamilien. Das blaue Bändchen am Arm ist ihre Eintrittskarte. Kirchenfahnen zeigen die Richtung an.

    Ein großes weißes Zelt steht auf dem rechten Teil der Wiese. Wimpelketten grenzen den Taufbereich ab. Während die Badegäste Handtuch und Sonnencreme auspacken, weist das Empfangskomitee des Evangelischen Dekanats Bergstraße den Tauffamilien den Weg. Die Bänke im Zelt sind farblich markiert, ebenso die Taufstationen am Strand des Bensheimer Badesees. Jede Tauffamilie ist einer Farbe zugeordnet.

    „Wir wollten den Täuflingen und ihren Angehörigen wieder die Möglichkeit geben, die Taufe unter freiem Himmel in einer besonderen Atmosphäre zu feiern. Über die eigene Familie hinaus können sich alle Anwesenden als Teil einer größeren Gemeinschaft fühlen“, sagt der Bergsträßer Dekan Arno Kreh. Er dankte allen Beteiligten und dem Energieversorger GGEW, dem der Badesee gehört und der das Tauffest möglich gemacht hat.

    Familie Heeß aus Einhausen ist die Farbe Lila zugeordnet. Sie lassen an diesem Vormittag ihre beiden Mädchen Zoe (1) und Lea (5) taufen. Coronabedingt habe sich die Taufe von Lea hinausgezogen, dann sei das zweite Kind gekommen, sagt Jasmin Heeß. „Und nun taufen wir beide zusammen.“

    Gottesdienst im Zelt


    Rund 1000 Menschen sind da – Tauffamilien, Paten, Freunde, Verwandte. Nicht alle finden einen Platz beim Gottesdienst im Zelt. Manche stehen draußen, andere machen es sich auf der Picknickdecke gemütlich. Im Gottesdienst geht es um die Liebe Gottes und die christlichen Gemeinschaft. Es wird viel gesungen, schwungvoll begleitet von der Dekanatsband. „Taufe heißt, ich gehöre dazu zur großen Gemeinschaft der Christen“, sagt der Dekan.

    Nach dem Gottesdienst gehen die Tauffamilien immer in Zweiergruppen zu ihren Taufstationen am See. Pfarrerin Johanna Gotzmann tauft Zoe an der Taufschale und Lea im See. „Es war sehr bewegend“, sagt Jasmin Heeß hinterher. Und wie war es für Lea, im See getauft zu werden? „Schööön!“ kräht die Fünfjährige.

    Der fünf Monate alte Simon weint bei der Ansprache an der Taufstation. Doch kaum stehen alle knietief im Wasser, wird er ganz still. Mama Nicole Schmerker hält ihn, während Vikarin Katharina Ruhwedel ihm das Seewasser über den Kopf schöpft. 

    Lebendiges Wasser

    Das Wasser kräuselt sich sanft vom Wind, kleine Fische schwimmen herum. „Das ist wirklich lebendiges Wasser“, sagt Katharina Ruhwedel nach der Taufe. „Die Familien waren erwartungsfroh. Als es losging waren alle in sich ruhend, so als wäre Gottes Geist über uns geweht“, beschreibt sie ihre Eindrücke. „Das habe ich so bei einer Taufe noch nie gespürt.“

    13 Pfarrerrinnen und Pfarrer aus verschiedenen Gemeinden sind an dem Tauffest beteiligt, dazu kommen 50 Ehrenamtliche. Eine von ihnen ist Ilonka Väth. Sie ist über eine Freundin dazu gekommen, als Taufassistentin mitzuhelfen und ist ganz hin und weg von der Atmosphäre: „Es ist Gänsehaut pur.“

    Im Anschluss können die Familien auf der Badewiese picknicken. Familie Schmerker hat einen Pavillon mitgebracht und eine lange Tafel mit weißen Tischdecken und vielen Leckereien gedeckt. Sie bleiben den ganzen Tag und gehen später auch noch schwimmen. Sie seien selbst beide evangelisch, erzählen Nicole und Pascal Schmerker. „Die Taufe gehört dazu.“ Die beiden älteren Kinder Fabienne (6) und Adrian (4) seien in der Schönberger Kirche getauft worden. Auf das Tauffest ist Nicole Schmerker durch einen Flyer in der Kita aufmerksam geworden. „Es ist so schön hier und sehr entspannt“, sagt sie. Ihr Mann ergänzt: „Ich würde es jedem empfehlen.“

    HINTERGRUND
    Die Taufe ist nach evangelischem Verständnis das sichtbare Zeichen dafür, dass Gott diesen Menschen angenommen hat. Sie erinnert zudem daran, dass alle Menschen Gottes Geschöpfe sind, die befreit leben können. Vor drei Jahren hatte das Evangelische Dekanat Bergstraße erstmals zu einem Tauffest am Badesee eingeladen. Damals hatten 13 Pfarrerinnen und Pfarrer 60 Menschen getauft. Insgesamt hatten 1.200 Gäste an der Veranstaltung teilgenommen. In diesem Jahr war die Anzahl auf 50 Täuflinge begrenzt.

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