Pfarrer Tim Fink wird im Kirchspiel Bechtheim, Beuerbach und Ketternschwalbach eingeführt
Freude auf „ländliche Herausforderung“
(c) DekanatPfarrer Tim Fink05.06.2023 cw Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Das passte Tim Fink sehr gut, denn seit September letzten Jahres hat er mit halber Stelle der Vorsitz im Pfarrerausschuss der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) übernommen. „Ich bin dort so etwas wie ein Betriebsratsvorsitzender“ sagt er schmunzelnd.
Zwei Bestattungen, eine Sterbesegnung und mehrere Taufanfragen hat er bereits übernommen bzw. bekommen. Die erste gemeinsame Kirchenvorstandssitzung ist diese Woche, sein Amtsbüro ist noch im Werden. Der 37-jährige freut sich auf sein neues Betätigungsfeld und besonders auf die Herausforderung im „ländlichen Raum“. Und auch darauf künftig für drei Orte zuständig zu sein. Das meint er durchaus positiv. Denn die Kirche werde sich - beispielsweise mit den so genannten neu zu gründenden Nachbarschaftsräumen - in den kommenden Jahren so verändern „wie seit 200 Jahren nicht mehr, und das ist das Inspirierendste was es gibt“, sagt er voller Freude.
Fink, der vorher in Idstein und Gießen Pfarrer war, möchte gerne „Traditionen pflegen und neue initiieren.“ Dazu will er den Kontakt zu den Vereinen, Gruppen und Initiativen in den drei Orten Bechtheim, Beuerbach und Ketternschwalbach suchen.
Pfarrer Tim Fink, der durch private Kontakte die Gegend bereits ganz gut kennt, erlebt die Menschen in der Region als sehr aufgeschlossen, aufmerksam und neugierig. Natürlich möchte er erst einmal zuhören und die Kirchengemeinden kennenlernen, dennoch hat er schon erste Ideen für die Region: „Ich kann mir gut vorstellen in 2024 am Beuerbacher See ein Tauffest zu feiern. Da hätte ich total Lust drauf.“ Der See sei ein „Magnet für die Menschen aus der Umgebung.“ Auch der Grillplatz in Ketternschwalbach sei ein „inspirierender Ort.“
Am Sonntag wird er in seiner Antrittspredigt über „Zelte“ sprechen und darüber, dass das Bild des Zeltes in der Bibel sehr häufig vorkomme. So war der erste Tempel ein großes Zelt gewesen, Paulus war Zeltmacher und auch im Alten Testament war das Volk Gottes meist ein reisendes Nomaden-Volk. Im Judentum und Christentum sei es sehr oft um Aufbruch gegangen. Die Idee dazu habe er nach einem Gespräch mit der Rheinhessischen Pröpstin Henriette Crüwell mitgenommen.
Tim Fink wurde in Wuppertal geboren und studierte Theologie in Wuppertal und Marburg.
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