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    Christian Mulia ist nun Professor in Darmstadt:

    Brückenbauer zwischen Theorie und Praxis

    Thomas BachNach dem offiziellen Teil auf den Stufen der Stadtkirche (von links): Pfarrerin Stefanie Keller, Vorsitzende des Kirchenvorstandes, die stellvertretende Vorsitzende, Ulrike Glück-Löwenstein mit Prof. Dr. Christian Mulia und Dekan Steffen Held. Passend zum Leitvers des Gottesdienstes „Lasst euch selbst als lebendige Steine zur Gemeinde aufbauen. Sie ist das Haus, in dem Gottes Geist gegenwärtig ist.“ (1. Petr 2,5) gab es als Abschiedsgeschenk nicht nur das inzwischen allseits beliebte „Gerippte“ mit dem Emblem des Dekanats und eine Flasche Edelstöffsche, sondern auch ein ausnehmend lebendiges Steingesicht.

    Im Spätsommer 2016 hatte Pfarrer Dr. Christian Mulia seinen Dienst in der Evangelischen Kirchengemeinde Langen aufgenommen. Im März 2022 wurde er als Professor an die Evangelische Hochschule Darmstadt berufen. Im Gottesdienst in der Langener Stadtkirche entließ Dekan Steffen Held den Theologen aus dem Dienst.

    stkAls Langener Pfarrer konnte Christian Mulia die Ideen, die er in Forschung und Lehre entwickelt und den Studierenden vermittelt hat, praktisch umsetzen.

    „Ich habe Christian Mulia als hoch engagierten Gemeindepfarrer erlebt – akademisch kompetent und zugleich ganz nah bei den Menschen; und dabei auf vielen Feldern aktiv“, sagt Pfarrer Steffen Held. „Besonders um die kirchliche Seniorenarbeit, einer seiner Schwerpunkte, hat er sich hier sehr verdient gemacht“, so der Dekan im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau.

    Kirche mal anders erleben

    Mulia hatte in der Seniorenarbeit klassische und innovative Formen miteinander verbunden. „Selbst die Senioren sind nicht mehr die Alten“, meint der Theologe. „Das betrifft auch den Zugang zu Religion und Kirche.“ Auf seine Initiative hin wurde 2018 im Dekanat die Projektstelle „Innovative Erwachsenenarbeit 55+“ eingerichtet – als eine von insgesamt fünf innerhalb der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Unter seiner Fachanleitung spürte Carolin Jendricke in den vergangenen Jahren Bedürfnisse und Interessen der so genannten „jungen Alten“ auf und entwickelte vielfältige und kreative Angebote für die Zielgruppe.

    „Kirche mal anders erleben“, ist sein Ansatz. Seit einigen Jahren lädt Pfarrer Mulia zusammen mit Gemeindepädagogin Friederike Geppert die Goldenen Konfirmandinnen und Konfirmanden ins Katharina-von-Bora-Haus ein. Am Vorabend ihres Festgottesdienstes wird eine Retro-Party mit Hawaiitoast, Pfirsichbowle und Musik von damals gefeiert.

    Öffnung für digitale Formate

    Schon vor Beginn der Corona-Pandemie setzte er sich dafür ein, dass Kirche sich stärker digitalen Formen von Gottesdienst, Seelsorge und Bildung öffnet. 2019 veranstaltete er eine Fachtagung in Berlin, in der es unter anderem um digitale Medien in der Konfirmanden- und Jugendarbeit ging.

    Zusammen mit seinen Pfarrkollegen Steffen Held und Stefanie Keller organisierte er die „Tischreden im Luthersaal“, bei denen gesellschaftliche Themen mit Fachleuten diskutiert wurden: sei es zu den Folgen der Corona-Pandemie, zur Militärseelsorge oder zu Kirche in Rundfunk und Fernsehen.

    Vernetzung in der Kommune

    Wichtig sei ihm eine gute Zusammenarbeit mit den Vereinen und Gruppen der Stadt gewesen, so der Geistliche – wie mit dem Verkehrs- und Verschönerungsverein beim Ebbelwoifest und Weihnachtsmarkt oder mit dem Orchesterverein Langen bei den Silvestergottesdiensten.

    Innerhalb des Langener Pfarrteams zeichnete er für Bauangelegenheiten verantwortlich. Zusammen mit Professor Frank Oppermann begleitete er die Sanierung von Dach und Fassade der Stadtkirche.

    Seit Herbst 2020 ist Mulia 1. Vorsitzender des Vereins der Freunde der Langener Stadtkirche. Der Verein unterstützt die Spendenkampagne „Spitzenklang für Langen“, mit deren Hilfe eine neue Orgel für den „Dom an der Dreieich“ finanziert werden soll. Die neueste Aktion ist „Orgelwein“, der ab dem diesjährigen Reformationsfest angeboten werden soll. Da Mulia weiterhin in Langen wohnen wird, kann er dieses Ehrenamt auch künftig ausüben.

    Wissenschaftler und Seelsorger

    Der 50-Jährige sieht sich als Grenzgänger und Brückenbauer zwischen Theorie und Praxis. Vor seiner Pfarrtätigkeit hatte er bereits zwölf Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mainz gearbeitet. Seit Herbst 2020 lehrt er Gemeindepädagogik an der Evangelischen Hochschule Darmstadt, zunächst vertretungsweise und seit März 2022 als ordentlicher Professor.

    „Mir liegt es am Herzen, die angehenden Gemeindepädagog*innen und Diakon*innen für die Herausforderungen der kirchlichen Praxis fit zu machen: sozialräumliches Denken, Förderung der Ehrenamtlichen und eine Zusammenarbeit der unterschiedlichen kirchlichen Berufsgruppen auf Augenhöhe.“ Seine Zeit als Langener Seelsorger gab ihm Gelegenheit, sein Fachwissen in die Arbeit mit unterschiedlichen Altersgruppen einzubringen: angefangen vom Religionsunterricht in der Wallschule über die Konfirmandenarbeit bis hin zu den Gottesdiensten im DRK-Seniorenzentrum.

    Zur Person: Christian Mulia

    Christian Mulia, Jahrgang 1972, ist geboren und aufgewachsen in Oberhausen im Ruhrgebiet. Er studierte Evangelische Theologie in Wuppertal, Marburg und Bochum und absolvierte ein Auslandsjahr im schottischen Edinburgh. Parallel dazu schloss er in Marburg ein Diplompädagogikstudium mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung ab. Nach seinem Vikariat in Köln und dem Zweiten Theologischen Examen wechselte er von der Rheinischen Landeskirche zur Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) nach Mainz. Dort arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Praktische Theologie der Johannes Gutenberg-Universität und wurde 2010 promoviert. Von September 2016 an wirkte er als Gemeindepfarrer in Langen. Inzwischen habilitiert, wurde er zum 1. März 2022 als Professor für Gemeindepädagogik an die Evangelische Hochschule Darmstadt berufen.

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