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    Denkanstoß

    Auf welche Stimme hörst du?

    privat

    Die Bedeutung der Kirchen und die Relevanz christlicher Werte in der Gesellschaft nimmt ab. Die Follower Gottes werden immer weniger. Warum es gut ist, Gottes Stimme im eigenen Lebeneine Chance zu geben, darüber macht sich Evelyn Bachler, Pfarrerin in Heubach und stellvertretende Dekanin, Gedanken.

    Das Lied von Mark Forster „Hör auf die Stimme“ fordert uns auf, auf eine Stimme zu hören, ohne konkret diese Stimme zu benennen. Aber genau das ist doch die Frage der meisten Menschen heute: Auf welche Stimme soll ich hören?

    Auf die lauten Stimmen der Werbeslogans, die leisen Stimmen der humanitären Projekte? Auf die Menschen, die am lautesten schreien und doch oft nichts zu sagen haben, oder die, die leise und bescheiden nicht im Vordergrund stehend ihre fundierte Meinung kundtun und dafür eintreten?
    Und, als wäre das nicht schon schwierig genug, stellt sich auch noch die Frage: Auf welche Stimme in mir soll ich hören? Auf die Stimme der Vernunft, die Stimme der Herzens?
    Die Stimmen vieler Machthaber sind laut, aber sind sie deshalb auch richtig?
    Gottes Stimme ist leise und wird heute oft nur noch am Rande zu vernommen. Die Bedeutung der Kirchen und die Relevanz christlicher Werte in der Gesellschaft nimmt ab. Die Follower Gottes werden immer weniger.

    Warum?
    Eine Frage, die mich wirklich bewegt und über deren Beantwortung ich gerne mit den Menschen ins Gespräch kommen würde.
    In der Bibel werden so viele Geschichten von Menschen erzählt, die Erfahrungen mit dieser Stimme Gottes in ihrem Leben gemacht haben.
    Da ist Abraham, der auf Gottes Wort hin, sein Land verlässt und in die Fremde zieht. Der seine angestammte Heimat verliert, aber ein Volk, große Nachkommenschaft und einen Sohn gewinnt. Da ist Noah, der auf Gottes Stimme hört und wider jede Vernunft und unter viel Spott eine Arche baut, die sein Leben und das seiner Familie rettet. Da gibt es einen David, der auf Gottes Zusage vertraut und gegen einen Riesen siegt. Da gibt es einen Jona, der nicht auf die Stimme Gottes hören möchte und versucht davonzulaufen, mit dem Erfolg, dass er von einem Wal verschlungen wird und letztendlich einsieht, vor Gottes Stimme kann ich nicht weglaufen.

    Und es gibt Geschichten, in denen Gott durch seine Stimme Änderungen beim Menschen bewirkt. Zum Beispiel beim Paulus, der erst Saulus hieß und einer der eifrigsten Christenverfolger war, bis er die Stimme hörte: „Saul, Saul, warum verfolgst du mich.“ Auf diese Stimme hin wird er zum Paulus, der erste Missionar und Gründer vieler christlicher Gemeinden.
    Gottes Stimme im Chor der vielen Stimmen heraus zu hören ist oft gar nicht so einfach.
    Jesus selbst ging in die Stille, um mit seinem Vater zu reden. Diese Zeit der Stille zu suchen und sich zu gönnen, ist etwas, was mir auch sehr gut tut. Wenn alles andere leise wird, nur noch ich mit mir und meinem Schöpfer bin, kann ich auch nicht mehr vor mir selbst weglaufen. Es tut gut, Gottes Stimme im eigenen Leben eine Chance zu geben.

    Evelyn Bachler, Pfarrerin in Heubach und stellvertretende Dekanin im Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald

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