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    Verbundenheit mit der Jüdischen Gemeinde

    Mahnwache in Gießen

    Hans-Jürgen HoerderSolidarität mit der Jüdischen Gemeinde. Mahnwache in Gießen am 11.10.2019

    Verbundenheit und Soliarität! Zur Mahnwache versammelten sich 700 Menschen am Freitgabend in der Gießener Innenstadt, zwischen Stadtkirchenturm und der Synagoge. Vor Beginn des Schabatts und des Gottesdienstes wollten sie der Jüdischen Gemeinde ihre Verbundenheit bekunden und ihre Erschütterung über den Anschlag in Halle ausdrücken.

    Aufgerufen dazu hatte das Evangelische Dekanat. Die Uhrzeit war so gewählt, dass der Beginn des Freitagsgottesdienstes in der benachbarten Synagoge begleitet wurde. Die Gottesdienstbesucher sollten erleben, dass ihre nicht-jüdischen  Mitbürger zu ihnen stehen.

    Interkultureller Dialog in Gießen

    "Das ist eine tolle Sache", sagte etwa Vorstandsmitglied Simon Beckmann zur großen Resonanz. "Von meiner Heimatstadt habe ich aber auch nichts anderes erwartet." Gleichzeitig betonte Beckmann aber auch, dass nach der Trauer auch gleich die Sicherheitsvorkehrungen rund um die Gießener Synagoge präsent gewesen seien. "Die sind stark verbesserungswürdig", sagte der Gießener.  Klaus Weißgerber, Stadtkirchenpfarrer und beauftragt für das Thema „Gesellschaftliche Verantwortung betonte, dass der interkulturelle Dialog in Gießen stark ausgeprägt sei. "Das Judentum ist die Grundlage des Christentums. Wir haben die gleichen Wurzeln. Ein Angriff auf eine Synagoge ist daher immer auch ein Angriff auf das Christentum."

    Dekan schreibt der Jüdischen Gemeinde

    In einem Brief an die Jüdische Gemeinde Gießen hatte Dekan André Witte-Karp Erschütterung über den Anschlag in Halle bekannt und der Gemeinde die Solidarität der evangelischen Kirche zugesichert. Witte-Karp schrieb:

    „Es erfüllt uns mit Sorge, dass jüdische Gemeinden in unserem Land nicht furchtlos in ihren Synagogen Gott loben können. Dass es an Jom Kippur zu einem solchen Angriff kommt, ist besonders perfide. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern, ihren Hinterbliebenen und bei allen, die der Anschlag in tiefen Schrecken versetzt hat.

    Wir möchten Ihnen sagen: Als evangelische Kirche in Gießen und als Mitbürger stehen wir dafür ein, dass Jüdinnen und Juden in unserem Land und unserer Stadt frei und unbehelligt leben und sich als Gemeinde versammeln können. Als Kirche glauben wir uns mit hineingenommen in Gottes Zusage seiner unverbrüchlichen Treue. Jede Form des Antisemitismus ist ein Angriff auf die Grundlagen auch unseres Glaubens.

    Gerade vor dem Hintergrund des gestrigen Angriffs sind wir dankbar für das starke Zeichen, das die Feierstunde des Magistrats zum Tag der deutschen Einheit für unsere Stadt vor wenigen Tagen gesetzt hat. Hier war die Kraft und die Leichtigkeit einer offenen Gesellschaft zu spüren, die sich in aller Unterschiedlichkeit miteinander verbunden weiß.“

    (Fotos im YouTube-Clip von Fotos von Jutta Becher, Angela Stender, Hans-Jürgen Hoerder, Peter Ohl, Klaus Weißgerber. Danke)

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