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    Einblicke in die Privatsammlung Heinrich Rumpf

    Historische Bibeln im Oberhessischen Museum

    HartmannHistorische Konfirmationsbibel aus der Sammlung Rumpf

    Das Oberhessische Museum in Gießen präsentiert anlässlich des 500. Reformationsjubiläums bis zum 14. Januar 2018 im Alten Schloss historische Bibeln aus vier Jahrhunderten und einen Überblick über den historischen Buchdruck. Die Exponate stammen aus der Privatsammlung Heinrich Rumpf. Ein Video zeigt den Aufbau der Ausstellung und einer Gutenbergpresse.

    Bildergalerie

    Ganz unterschiedliche Bibeln sind zu sehen, schlicht in Leder, praktisch mit Reißverschluss, kostbar mit aufwändigen Drucken ausgestattet oder im Einband mit einem Herz versehen.  Die unterschiedlichen Bibeln waren für sehr verschiedene Nutzer und Zielgruppen gedacht.

    Vielgestaltigkeit der Bibel

    Heinrich Rumpf aus Buseck hat seine Sammlung in 35 Jahren aufgebaut. Bei der gezielten Suche nach neuen Exemplaren galt sein Interesse vor allem dem Gestaltwandel der Bibel im Text sowie in den Illustrationen. Die älteste Bibel in der Ausstellung ist eine 1550 bei Hans Lufft in Wittenberg gedruckte Ausgabe. Unter den Rubriken „Bibeln für den Alltag“, „Prachtausgaben“ und „Familienbibeln“ sowie „Wissenschaftliche Ausgaben“ entfaltet die Ausstellung die erstaunliche Vielgestaltigkeit der Bibel anhand von 71 Exemplaren. Darunter finden sich auch manche Kuriositäten, die einiges über die individuelle Handhabung durch ihren jeweiligen Besitzer erzählen.

    Konfirmationsbibeln mit Herz

    Alltagsbibeln mussten praktischen Anforderungen gerecht werden, handlich und damit nicht zu schwer oder zu groß sein, trotzdem gut lesbar sein und konnten dabei auf zahlreiche Abbildungen oder schmückendes Beiwerk verzichten. Beispiele dafür sind die sogenannten Canstein-Bibeln von der weltweit ersten Bibelgesellschaft, die Bibeln herstellte, die sich jeder leisten konnte. Carl Hildebrandt von Canstein gründete sie 1710 in Halle a. d. Saale. Es gab sie in zwei Qualitäten: preiswert auf gelblichem Papier gedruckt oder anspruchsvoller auf hochwertigem weißem Papier. Als Sammelband durch ein Gesangbuch erweitert war diese Bibel ein verbreitetes Konfirmationsgeschenk für die Mädchen. Der besondere Ledereinband trägt auf dem Buchdeckel ein rotes Herz mit dem Namen der Konfirmandin, auf der Rückseite ein grünes Herz mit dem Jahr der Konfirmation.

    Reisebibeln und Luther-Bildnisse

    Auch Reisebibeln sind im Alten Schloss zu sehen. Etwa die nur 130 Gramm wiegende Bibel mit einer besonders winzigen Schrift der Britischen und Ausländischen Bibelgesellschaft in Berlin. Oder historische Bibelausgaben für Kinder, die schon seit dem 16. Jh. bekannt sind. Die Sammlung umfasst außerdem Bibeln mit Bildnissen des Reformators Martin Luther nach den zahlreichen Darstellungen Lucas Cranachs, sowie besonders illustrierte Ausgaben. Mit der Feyerabend-Bibel von 1564 ist eine seltene Erstausgabe zu sehen. Ausgestellt ist auch eine Bilderbibel (Icones Biblicae) mit Kupferstichen von Matthäus Merian aus dem 17. Jahrhundert.

    Gutenbergs Buchdruck verbreitete die Bibel

    Die Perfektionierung des Buchdrucks durch Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg, ermöglichte die rasche Verbreitung und Vervielfältigung der Texte und Bibel-Übersetzungen Luthers. Vorher waren die von Hand geschriebenen Bibeln noch in erster Linie der Geistlichkeit, dem Adel und der Oberschicht vorbehalten. Um die Funktionsweise der Gutenbergpresse besser zu verstehen, kann man in der Ausstellung an einem Nachbau einer Gutenberg-Presse unter Anleitung an bestimmten Terminen selbst Hand anlegen. Außerdem erläutert die Ausstellung die Entwicklung der Druckschrift.

    Die Ausstellung, gefördert vom Evangelischen Dekanat Gießen, ist vom 24. Oktober bis zum 14. Januar 2018, dienstags bis sonntags, 10-16 Uhr, im Alten Schloss, Brandplatz, geöffnet. Der Eintritt ist frei. Zur Ausstellung ist ein informatives Faltblatt erschienen, das in der Ausstellung erhältlich ist.

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