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    Luther-Bibel 2017 – Kloppo und sein Mainzer Mitbürger

    Es geht um Verständlichkeit

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    Am 19. Oktober ist Verkaufsstart der neuen Luther-Bibel, die zum 500jährigen Reformationsjubiläum im nächsten Jahr grundlegend überarbeitet wurde. Auch die Gemeinden im Evangelischen Dekanat Bergstraße erwarten die Neuausgabe mit Spannung.

    Dt. BibelgesellschaftDie Luther-Bibel 2017

    „Das Reformationsjubiläum bietet für uns einen guten Anlass, darauf zu schauen, was Luther angetrieben hat. Das war die Bibel, die er den Menschen zugänglich machte. Wie die Reformation selbst ist auch seine Übersetzung kein Museumsstück, sondern muss immer wieder neu geprüft und gegebenenfalls geändert werden“, erklärte der Bergsträßer Dekan Arno Kreh.

    Hebamme statt Wehmutter

    Über fünf Jahre lang hatten rund 70 Theologinnen und Theologen den Luther-Text durchgesehen. Sie überprüften die gesamte Bibel anhand der hebräischen und griechischen Urtexte. Von den insgesamt 30.442 Versen der Bibel blieben 56 Prozent unverändert. Bei dem Anteil von 44 Prozent, der verändert wurde, ging es vor allem um sprachliche Genauigkeit und um Verständlichkeit. Ein Beispiel: In der alten Übersetzung heißt es im 1. Buch Moses 35/17: „Da ihr aber die Geburt so schwer wurde, sprach die Wehmutter zu ihr“ In der Luther-Bibel 2017 wird „Wehmutter“ durch „Hebamme“ ersetzt. 

    Die Bibel verstehen

    „Das ist im Sinne Luthers. Denn auch ihm ging es in erster Linie darum, dass die Menschen die Bibel lesen und verstehen können. So ist es konsequent, dass Begriffe ersetzt werden, die im Laufe der Zeit ihre Bedeutung gewandelt oder aus dem allgemeinen Wortschatz verschwunden sind“, betonte Dekan Kreh. Das komme in der täglichen Praxis immer wieder vor und führe mitunter zu Missverständnissen. Als Beispiel nannte Kreh, dass bei der Ausstellung “Fremde. Heimat“ im Heppenheimer Haus der Kirche einige Besucher den Bibelvers „Gastfrei zu sein, vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt“ falsch verstanden hätten. Sie meinten, „gastfrei“ bedeute, dass man keine Gäste haben wolle. Das Gegenteil sei der Fall. Das heute veraltete Wort stehe für „gastfreundlich“.

    Von Uschi Glas bis Jürgen Klopp

    Die Luther-Bibel 2017 kostet 25 Euro. Zeitgleich erscheinen Sonder-Editionen, die jeweils 39 Euro kosten und die Prominente wie die Schauspielerin Uschi Glas, der Musiker Klaus Meine (Scorpions) oder Fußball-Trainer Jürgen Klopp mitgestaltet haben. „Kloppo“ hat dafür nicht nur einen Bibelvers ausgewählt, sondern auch einen persönlichen Text verfasst, der auf dem Buchschuber steht: „Ich mag Luther, weil er für die Unterprivilegierten und Ausgeschlossenen gekämpft hat. Er war der Anwalt der kleinen Leute und hat viel dafür riskiert, damit wir ein positives Gottesbild haben können. Der liebende Gott, an den ich glaube, bei dem sind alle willkommen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft und ihrer Bildung. Und dass sich diese gute Nachricht damals schnell herumsprach, dafür hat ja dann mein ‚ehemaliger Mainzer Mitbürger’ Johannes Gutenberg mit seinem Buchdruck gesorgt.“ 

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